In der Wochenandacht geht es um Strahlen, Glanz und Glitzer
30.01.2021
Über dir geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. <Jesaja 60,2>
Was für ein Glanz! In dieser Woche fuhr ich morgens zu einem Termin durch Angeln. Es hatte ein bisschen geschneit, es war neblig, die Sonne war gerade aufgegangen. Nicht orange-rot, wie man es von Sonnenaufgängen kennt- nein weiß. Die Sonne schien leicht verschleiert und strahlend weiß durch den Nebel hindurch. Alles war weiß! Die Landschaft strahlte in einem fast unnatürlichem Glanz. Ich war von dieser Schönheit, die kaum von dieser Welt zu kommen schien, ergriffen. Ein Strahlen, ein Licht, scheinbar direkt von Gott, der seinen Glanz über dieser Welt ausbreitet, um uns damit zu sagen: Ich bin da! Alles ist gut!
Über dir geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.
Gott ist wie die Sonne.
Man kann sich auf sie verlassen. Jeden Tag geht sie wieder auf und macht es hell in unserer Welt. Biorhythmen richten sich nach ihr. Sie verwandelt die tiefste Finsternis in Helligkeit, die nicht nur unsere Augen ohne künstliches Licht sehen lässt, sondern auch Dinge zum Wachsen bringt. Sie setzt chemische, lebensnotwendige Prozesse in Gang.
Sie wärmt nicht nur unseren Körper und lässt unsere Haut schön und gesund aussehen, sondern tut auch unserer Seele so unheimlich gut.
Was für eine Wonne ist es bei den ersten Frühlingsstrahlen sein Gesicht in die Sonne zu halten. Wie atmen wir auf, wenn die Tage nach einem langen Winter wieder länger werden.
Und Gott? Auch ER ist immer da. Auch wenn wir ihn manchmal nicht sehen. Er leuchtet in unser Leben. Er macht es hell in unseren Herzen. Er wärmt uns mit seinem Licht, strahlt mit seinem Glanz. Und er hat unendlich davon zur Verfügung. Für alle Geschöpfe dieser Welt. Gott schickt auch noch die kleinsten Strahlen seiner hellen, warmen Liebe in unsere dunkelsten Nächte. Wenn in die tiefste Finsternis ein klitzkleines Lichtlein hineinleuchtet, hat das Düstere wenig Chancen.
Was für ein Geschenk! Was für ein Segen!
Der Herr segne Euch und behüte Euch.
Der Herr lasse leuchten sein Angesicht über euch und sei euch gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf Euch und gebe Euch Frieden!
Amen.
Anja Telkamp
Monatslied Januar der Nordkirche
Wie ein Licht
Einsame Straßen, menschenverlassen.
Ängstliche Herzen, leuchtende Kerzen.
Teure Geschenke, leere Beschenkte.
Glanzvoller Ausklang, ein neuer Anfang.
Wie ein Licht in der Nacht scheinst du hell mit aller Kraft.
Alles Gold dieser Welt ist ohne dich nichts wert.
Aufbruch zum Frieden, Ängste besiegen.
Nacht überwinden, Helligkeit finden.
Wie ein Licht in der Nacht scheinst du hell mit aller Kraft.
Alles Gold dieser Welt ist ohne dich nichts wert.
Denn ein Licht brennt in dir und ich fühle, du bist hier.
Alles Gold dieser Welt ist ohne dich nichts wert.
(Friederike Ullmann, Ingo Hassenstein)
Dazu ein Gebet von Gerhard Altenburg
Wie ein Licht in der Nacht scheinst du hell mit aller Kraft.
Du –Licht der Welt, Christus –ja, wir möchten Dich festhalten.
So schnell entschwindest Du in unserem Alltag, wenn das Dunkel kommt.
Wir fühlen uns leer und traurig ohne Deinen Glanz auf unserem Gesicht.
Darum richten wir unsere Augen und Sinne auf Dich und bitten:
Du Licht der Welt, brenne weiter in unseren Herzen.
Segne, was wir planen und erhoffen. Erleuchte unseren Weg.
Amen.
Den Online-Gottesdienst zu diesem Sonntag finden Sie unter diesem Link
Gesegneten Sonntag!