Foto: Christoph Tischmeyer

Wort zur Woche: "Ich bin allem gewachsen!"

25.01.2020

Wort zur Woche von Pastor Christoph Tischmeyer, Kirchengemeinden Thumby-Struxdorf und Tolk / Stille & Meditation

Der Benediktinermönch Anselm Grün hat einmal in einem kleinen Büchlein („Einreden“) beschrieben, was negative Einreden in uns ausrichten können; sie können uns regelrecht krank machen oder uns daran hindern, gesund zu werden.

„Das kann ich nicht“ oder „Ich habe es so schwer“ sind Beispiele für negative Einreden, die wie innere Befehle wirken können. Oder „Keiner mag mich“. Gegenwärtig höre ich häufiger: „Es geht ohnehin alles den Bach runter“.

Der erste Schritt, solche Sätze und ihre verheerende Wirkung auf unseren Seelenzustand zu überwinden, ist, zu bemerken, welche negativen Sätze überhaupt in uns am Werk sind. Und dann ist es wichtig, Sätze zu finden, die den negativen Einreden etwas Positives entgegensetzen.

Anselm Grün hat bei den Mönchen früherer Zeiten entdeckt, dass sie eine große Aufmerksamkeit für negative Einreden entwickelt haben. Und sie fanden für jeden negativen Satz eine Bibelstelle, die ihnen half, die krankmachenden Gedanken zu vertreiben und zu besiegen. Wir können auch einfach Alltagssätze bemühen: „Alles hat seinen Sinn“ oder „So wie es kommt, ist es gut.“

Aber die Bibel ist tatsächlich sehr kraftvoll: „Gott ist mein Licht und meine Befreiung - vor wem sollte ich mich fürchten?“ gehört zu meinen Top Ten. Oder: „Alle Dinge sind möglich, dem, der vertraut!“ Auch der Satz „Mit meinem Gott überspringe ich Mauern“ ist ein Wort mit einiger Schubkraft.

Probieren Sie es aus! Eine Neuentdeckung machte ich, als ich die ersten Schritte ins neue Jahr ging: „Ich bin allem gewachsen, durch Gott, der mich stark macht.“ (Philipper 4,13) Was für Schätze sich in diesem unerschöpflichen Buch finden lassen!

Eigene Entdeckungen wünscht Ihnen Pastor Christoph Tischmeyer