
Wort zur Woche: "Sommer, Sonne, Seligkeit"
20.07.2018
Wort zur Woche von Pastor Ingo Gutzmann, Kirchenkreis Schleswig-Flensburg
In diesem Sommer, bei dem schönen Wetter sind wir gerne draußen, genießen die Natur.
Natur – was ist das eigentlich? Die Einkaufsstraße wohl kaum; der kultivierte Ostseestrand schon eher, der (irgendwann angelegte) Wald ganz sicher.
Meist verbinden wir mit einem Sein “in der Natur” auch das Gefühl, dem alltäglichen Getriebe entkommen, „raus aus allem“, gar frei zu sein.
Auch das Gefühl der Verbundenheit mit etwas „Größerem“, dem Lebens-Unmittelbaren mag sich einstellen. „Gott in der Natur finden“. Wir Christen sprechen da gerne von der „Schöpfung“, durch Gott selbstredend. Aus dem Tohuwabohu, dem Chaos, der Wüste schuf GOTT das Universum mit unserer Erde. Und GOTT übergab sie dem Menschen, auf dass diese sie füllten und Nahrung hätten wie auch alle Tiere.
Was wir auf dieser Erde haben, ist uns also zum Gebrauch übergeben als Ort des LEBENS.
Die Bibel nennt es in gut bäuerlicher Tradition auch „bebauen und bewahren“; das Erste geht ohne das Zweite auf Dauer nicht.
Damit sind wir bei unserem Umgang mit der Erde. genießen – ja; nutzen – ja; und so, dass sie „bewahrt“ bleibt mit allem, was auf ihr lebt., also schonend.
Diese Himmel, besonders abends – großartige Schauspiele von Farben und Stimmung. Himmlisch, groß-artig! Auch der Himmel ist größer als ich, als ein Mensch. Auch hier: genießen nutzen; und so, dass alles „bewahrt“ bleibt.
Spazieren gehen im Wald, das Licht schimmert durch das Laub und malt ein leuchtend-zartes Grün: genießen, nutzen, schonen und - ach ja - gerne auch mal danken.
Schwimmen, Baden gehen, Nord- oder Ostsee, im kleinen See: genießen, nutzen und danken.
Ein Sonnenbad, wenn es nicht gar zu heiß ist; wohltuende Wärme auf der Haut und für die Seele: genießen, nutzen, schonen und danken.
Oder Eis essen gehen: und – Sie wissen schon…
Guten Sommer weiterhin!