St. Petri Kirche | Bau'er Landstraße 10

Die St. Petri-Kirche, die inmitten der Neustadt gelegen ist, wurde zwischen 1908 und 1909 errichtet. Der kreuzförmige Ziegelbau mit einem westlich vor- gelagerten Turm in neobarocken Formen ist bis heute unverändert. Der Innenraum der St. Petri-Kirche ist geprägt von einem gotischen Gewölbe und einer umlaufenden Empore. Insgesamt finden in dem schlicht geschmückten Raum bis zu 500 Besucherinnen und Besucher Platz. Das Altargemälde von L. Dettmann aus dem Jahr 1909 stellt "Christus mit dem versinkenden Petrus" dar.

Der Entwurf zu den kunstvoll gestalteten Fenstern stammt von Albert Klingner aus Berlin. Die St. Petri Kirche besitzt eine wohlklingende Orgel von Detlef Kleuker und hat eine ausgezeichnete Akustik. Es finden Konzerte statt, und in vergangenen Jahren wurden hier Kammermusik-CDs aufgenommen.

Der Kirchraum wurde 2015 anlässlich des rissigen Gewölbes saniert. Die Wände und Bänke sind jetzt wieder im früheren hellen Grau gestrichen. 

Die St. Petri-Gemeinde reicht bis an die dänische Grenze und ist mit ca. 5.000 Mitgliedern die größte Kirchengemeinde der Region. Sie bildet mit der Kirchengemeinde Harrislee seit Juli 2016 einen gemeinsamen „Kirchlichen Handlungsraum“.

Heute ist die Neustadt ein Gebiet der sozialen Stadtentwicklung und Sanierung. Es ist von hoher Arbeitslosigkeit geprägt.

Bei allem, was die Kirchengemeinde tut, steht der Mensch im Mittelpunkt: Sie engagiert sich mit zahlreichen Ehrenamtlichen in der diakonischen Arbeit und wirkt an der Förderung einer lebendigen Stadtteilkultur mit. Beispiele dafür sind der Seniorenclub Treff 55+, der Besuchsdienst, Eltern-Kind-Gruppen, lebendige Kinderkirche an Mittwoch-Nachmittagen, erste Hilfe bei sozialer Not.

Kontinuierlich engagiert sich die Gemeinde im Kontakt zur dänisch-christlichen Gemeinde Ansgar, zur jüdischen Gemeinde und zu den verschiedenen Moscheen.