Die Lilie

Von der Natur lernen:

Die Lilie: Mt. 6, 28ff "Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: Sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. Wenn nun Gott das Gras auf dem Feld so kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird: Sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen? Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken?Womit werden wir uns kleiden? Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft. Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat. Amen

Auf die Lilie wird im Neuen Testament nur in der Bergpredigt Jesu Bezug genommen. Hier wird deutlich, es geht um wild wachsende Lilien, die nach dem Vertrocknen von der armen Bevölkerung als Brennmaterial genutzt wurden. Mit ihrer prächtigen Erscheinung kann die Herrlichkeit des Königs Salomos nicht konkurrieren. Diese Blumen arbeiten nicht und sind doch bestens versorgt.

Diese wunderschöne Blume mit anmutiger Form und starkerem Duft wächst auf den Feldern und Tälern Palästinas. Sie ist nicht nur ein Symbol, dass Gott für uns sorgt, sondern ein Zeichen von großer Schönheit. So ist es kein Wunder, dass die Braut sich im Liebeslied, dem Hohenlied der Liebe, selbst Lilie der Täler nennt. Darauf antwortet der Bräutigam:“ Wie eine Lilie inmitten der Dornen, so ist meine Freundin inmitten der Töchter“ (hld.2,16)


Das Muster der Lilie war unter den Ornamenten am Tempel Salomos 1. Klö 7 weit verbreitet. Auch in Kirchen finden wir Lilienornamente z.B. bei uns am Taufbecken.