Mein Lieblingsbuch

Mein derzeitiges Lieblingsbuch im Bereich von Sterbebegleitung und Hospizarbeit:

„Die Kunst des Sterbens“ - Bernhard Sill / Renèe Rauchalles

Regensburg: Friedrich Pustet 2001, 136 Seiten, € 14,95. ISBN 978-3791717388

Sterben und Sterbebegleitung, Tod und Jenseits, Trauer und Trauerbewältigung, ja sogar Fragen nach einer Begräbniskultur bewegen heute die Menschen in ganz signifikanter Weise. Das beachtliche Engagement in der Hospizbewegung ist ein beredtes Indiz dafür. Eine reiche Hilfestellung für die eigene Auseinandersetzung mit Sterben und Tod, eine Einführung in die Kunst des guten Sterbens liefern die Künstlerin Renée Rauchalles und der Theologe Bernhard Sill. Das Buchkonzept steht in der Tradition der klassischen ars moriendi, die nicht nur mit klugen Worten, sondern auch mit Bildern die Menschen inspirierte. Im Dialog mit den sensiblen Bildern der Münchner Künstlerin bietet Sill existentielle, theologische und spirituelle Aspekte des Themas, die das Suchen und Finden je eigener Antworten auf die Frage nach Leben und Tod voranbringen. Nicht der platte Ratgeber („Wie benehme ich mich angemessen im Krankenzimmer“ usw.), sondern die profilierte Hilfestellung für die persönliche Auseinandersetzung mit Sterben und Tod stehen im Zentrum des Buches. Und nichts qualifiziert Menschen besser zur Sterbe- und Trauerbegleitung als eine reflektierte und authentische Haltung zur eigenen Sterblichkeit.

(Siehe dazu auch: Literaturliste zum Thema „Spiritualität in der Sterbebegleitung“)

Eingestellt / vorgestellt von Peter Godzik