Ein Team trotz Corona-Abstand. V.l.n.r.: Karen Welz-Nettlau, Horst Bendixen, Diakoniepastor Thomas Nolte, Claudia Toporski, Angela Rix-Juister, Volker Syring

Hilfe im Advent ruft zu Spenden auf

30.11.2020

„Es geht nicht um die großen Wunder, sondern um den kleinen Bedarf“, sagt Claudia Toporski vom Flensburger Katharinenhospiz am Park zum Auftakt der „Hilfe im Advent“ 2020. Sie ist Teil des Teams, das seit vielen Jahren in der Adventszeit gemeinsam um Spenden bittet. „Wir halten und wir arbeiten zusammen für Flensburger*innen in Notsituationen“, ergänzt Diakoniepastor Thomas Nolte, der die Anträge Hilfebedürftiger an den Bürgerfonds verwaltet.

Die Spenden der Hilfe im Advent geht zu gleichen Teilen an den Schutzengel e.V., den Ortsverband Flensburg des Deutschen Kinderschutzbundes, den Bürgerfonds und das Katharinenhospiz am Park. Karen Welz-Nettlau, Dezernentin für Jugend, Soziales, Gesundheit und zentrale Dienste sagt: „Diese vier Organisationen sind eine gute Gemeinschaft, die Menschen in unterschiedlichen existentiellen Lebenssituationen zur Seite steht – von ganz kleinen über junge Menschen bis hin zu Kranken und Alten.

Schon vor dem eigentlichen Start der Hilfe im Advent sind in diesem Jahr über 1.800 Euro eingegangen, 2019 waren es insgesamt mehr als 77.000 Euro. Die Spenden helfen den Einrichtungen bei ihrer täglichen Arbeit vor Ort. So hat beispielsweise Schutzengel e.V. 2019 die Schreiambulanz aufgebaut.

Für 2020 rechnen der Bürgerfonds, Schutzengel, der Kinderschutzbund und das Hospiz mit einem stark gestiegenen Bedarf, nicht zuletzt wegen Corona. „Viele Eltern hatten einen zusätzlichen Minijob, der ihnen über die Runden geholfen hat“, sagt Angela Rix-Juister vom Deutschen Kinderschutzbund. Zu 90% seien diese durch Corona nun weggefallen.

Das täglich Brot von Kinderschutzbund und Schutzengel im November ist es, Eltern dabei zu unterstützen, die Kinder mit Winterkleidung und -schuhen zu versorgen. Schutzengel hat die Größe der Kleiderkammer gerade verdoppelt.

Auch die persönlichen Kontakte zu den Eltern gerade in diesen Zeiten seien unerlässlich, aber mit einem stark erhöhten Aufwand verbunden, beschreibt Angela Rix-Juister vom Kinderschutzbund. Ähnlich ist dies im Katharinenhospiz am Park: Trauerbegleitung für Kinder, die einen Elternteil verloren haben, findet derzeit online statt. „Es ist so wichtig, dass die Jugendlichen in solchen Krisen ein Gegenüber haben, auch und gerade in Corona-Zeiten“, sagt Claudia Toporski.

Mit den Spenden der Hilfe im Advent können die vier beteiligten Einrichtungen schnell und unbürokratisch helfen. „Manchmal sind Lebenssituationen so auf den Kopf gestellt, dass sie in kein Antragsschema passen. Da ist es gut, wenn wir einspringen“, sagt Diakoniepastor Thomas Nolte.

Wer helfen will, dass der Bürgerfonds, der Kinderschutzbund, Schutzengel und das Hospiz helfen können, spendet bitte auf das gemeinsame Konto bei Schutzengel e.V., IBAN DE 55 2175 0000 0164794083, BIC NOLADE21 NOS unter dem Stichwort „Hilfe im Advent“.

Wer zustimmt, namentlich als Spender im Flensburger Tageblatt veröffentlicht zu werden, schreibt bitte in den Verwendungszweck der Überweisung „JA“. Eine Spendenbescheinigung wird ausgestellt, wenn im Verwendungszweck die vollständige Adresse angegeben ist.