Kirchenkreis-Diakonie ist hörende und handelnde Kirche im Sozialraum
Kirchlicher Auftrag und sozialanwaltschaftliche Ausrichtung
- Die Kirchenkreis-Diakonie bezeugt mit ihrem Handeln die Nähe Gottes bei den Menschen.
- Sie hört vor Ort auf die Nöte und Bedarfe von Menschen.
- Sie erfasst Bedarfe der Menschen, entwickelt mit ihnen gemeinsam erforderliche Hilfen und richtet daran ihr professionelles sozialesden Handeln aus.
- Sie orientiert sich an den zur Verfügung stehenden Ressourcen der Menschen.
- Sie richtet sich an alle Menschen unabhängig vom Alter, Geschlecht, Religion und Herkunft in ihren unterschiedlichen Lebenslagen.
Verantwortung im Sozialraum
Kirchenkreis-Diakonie analysiert und benennt Not, Benachteiligung und strukturelle Hemmnisse für eine chancengerechte Teilhabe.
- Sie setzt sich für Verbesserungen ein.
- Sie leistet parteiliche Lobbyarbeit und gibt Hilfestellung für Menschen in sozialen Notsituationen.
- Sie setzt sich gegen jede Form von Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung in der Gesellschaft ein.
- Diakonie ist Menschenrechtsarbeit.
Handeln im Sozialraum
Kirchenkreis-Diakonie unterstützt durch ihre Angebote insbesondere bedürftige Menschen zur sozialen, kulturellen und politischen Teilhabe.
- Sie handelt in der Bindung an das Evangelium unabhängig und überparteilich.
- Sie agiert in Netzwerken mit den unterschiedlichsten Trägern und Initiativen, die menschenrechtsbasiert arbeiten.
- Sie fördert das bürgerschaftliche Engagement und das Miteinander von Haupt- und Ehrenamt.
- Sie setzt sich für eine verlässliche und auskömmliche Finanzierung sozialer Arbeit ein.
- Sie fördert das Zusammenwirken kirchlicher Körperschaften und diakonischer Einrichtungen im Gemeinwesen.
Selbstverständnis
Kirchenkreis-Diakonie ist sich der gesellschaftlichen Erwartungen an ihr Handeln bewusst. Sie hat einen klaren Anspruch an die Qualität ihrer eigenen Arbeit.
- Sie deutet ihr helfendes Handeln aus der Perspektive des christlichen Glaubens.
- Sie eröffnet neue kirchliche Gestaltungsräume und Orte religiöser Sozialisation.
- Sie orientiert sich an den Nachhaltigkeitszielen der UN (SDG), leistet entwicklungspolitische Bildungsarbeit und unterstützt Brot für die Welt und die Diakonie Katastrophenhilfe.
- Sie führt ein regelhaftes Controlling und Evaluationsprozesse durch.
- Sie ermutigt ihre Mitarbeitenden, ihre Arbeit an der Perspektive des christlichen Glaubens zu orientieren.
- Sie macht christliche Traditionen, Werte und Haltungen im pluralen Kontext der beteiligten Akteure anschlussfähig.
- Sie versteht gelebte Vielfalt als Ausdruck diakonischen Handelns.
Stand: Juni 2021