50 Jahre Jubiläum der Erziehungs- und Lebensberatungsstellen in Schleswig und Süderbrarup: Festvortrag von Annelie Keil

"Wer keine Fragen mehr hat, kann auch nicht beraten: Beratungsstellen als offenes Zukunftslabor" - so lautete der Titel des Festvortrags von Prof. Dr. Annelie Keil, den sie in Schleswig anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Beratungsstellen Schleswig und Süderbrarup gehalten hat. 
Dabei floss viel ihrer eigenen Lebensgeschichte ein: Annelie Keil, 1939 unehelich geboren, verbrachte ihre ersten fünf Lebensjahre im Waisenhaus im heutigen Polen. Die Soziologin und Gesundheitswissenschaftlerin war vor 40 Jahren eine der ersten Professorinnen an der damals neu gegründeten Universität in Bremen, der sie später als Dekanin vorstand. Bis heute widmet sie sich Themen, die vielen Menschen Angst machen: Lebenskrisen, Depres-sionen oder Fragen der Palliativ-Medizin. Darüber hinaus ist sie in der Hospiz-Bewegung engagiert. Für ihr ehrenamtliches Engagement erhielt sie 2004 das Bundesverdienstkreuz.

SWITCH – in 4 Tagen um die Welt reisen 2013 in Schleswig

Der Jugendmigrationsdienst Schleswig Flensburg und das Jugendzentrum Schleswig haben zusammen das Projekt „SWITCH – in 4 Tagen um die Welt reisen“ von der Kulturbrücke Hamburg in Schleswig geplant und durchgeführt. Unterstützung erhielten wir von der Bugenhagenschule und der Dannewerkschule in Schleswig. AlsPaten konnten wir Uta Fölster, Präsidentin des Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgerichtes, und die SG Flensburg-Handewitt gewinnen. Gefördert wurde das Projekt von der Günther und Renate Meier Stiftung.
Unsere erste SWITCH-Reise in Schleswig wurde in den Herbstferien 2013 erfolgreich durchgeführt.
Es hatten sich 7 Mädchen und 1 Junge angemeldet, so dass bei dem Kennenlerntreffen 2 Gruppen (ein Gruppe 9 bis 10 Jahre und die andere Gruppe 12 bis 14 Jahre alt) gebildet und die Reisetage festlegt werden konnten.
Die Kinder und ihre Familien repräsentierten Armenien, Deutschland, Pakistan und Russland.
Hier ein paar Eindrücke von ihren Erlebnissen:
In Armenien wurde Tschamitscho Palaw gekocht und Gata gebacken. Die Mädchen kamen in den Genuss kunstvoller Flechtfrisuren und sie haben das armenische Alphabet kennengelernt, das aus 39 Buchstaben besteht.
Bei der deutschen Familie haben die Kinder „Mensch ärgere dich nicht“ gespielt und zusammen Kartoffelsuppe mit Apfelpfannkuchen gekocht. Außerdem haben sie überlegt, welche typisch deutschen Geschenke man in andere Länder mitnehmen würde.
Von Pakistan wissen die Kinder nun, dass es im Sommer dort sehr heiß wird, pakistanische Frauen ihre schönen Kleider selber nähen und mit Perlen besticken und die Lehrer sehr streng sind.
Sie haben ihre Namen auf Urdu geschrieben und Pakora zusammen zubereitet.
In Russland, dem größten Land der Erde, wird es im Winter teilweise minus 40 Grad Celsius. Familien und Freunde besuchen sich ohne extra Verabredungen und telefonieren noch nach 21 Uhr miteinander. Das russische Alphabet hat 33 Buchstaben, die Kinder haben ein paar Wörter und ihre Namen in Russisch geschrieben. Sie haben zusammen Pilmeni gekocht.
Die Kinder waren wirklich begeistert von ihrer SWITCH-Reise und sie haben neue Freundschaften geschlossen, wie uns bei dem Abschlussfest im Januar berichtet wurde!
Maike Hohmann
Oxana Wittmann
Farid Ahmadzai
Sandra Martensen