Sehnsucht nach Segen!
03.07.2024
Haben Sie schon einmal gesegnet? Wenn Sie nun den Kopf schütteln, weil Sie das noch nie gemacht haben, befinden Sie sich in großer Gesellschaft.
Denn obwohl eigentlich jeder und jede segnen könnte, tun wir es im Alltag kaum noch. In manchen (zugegeben eher südlich beheimateten) Grüßen ist das Segnen allerdings mitgedacht, auch wenn es kaum noch jemand weiß: Das Süddeutsche „Adé“ heißt eigentlich „Gott befohlen“, „Pfuiti“ bedeutet auf hochdeutsch „Behüte dich Gott“. Und „Grüß Gott“ ist eigentlich die Abkürzung von „Grüß dich Gott“, also „Gott sei bei dir“.
Auch wenn wir im Alltag kaum noch segnen, die Sehnsucht nach Segen und gesegnet-werden ist geblieben, und so gibt es auch bei uns Wünsche, die wir anderen zusprechen und die fast ein Segenswunsch sind: Z.B. das allseits beliebte „Bleiben Sie gesund!“. Sicherlich kann man viel für seine Gesundheit tun, doch es bleibt dennoch ein frommer Segenswunsch, denn befehlen kann man die Gesundheit nicht. Es ist also sonderbar, dass wir diesen Wunsch wie einen Befehl formulieren. Denn es bleibt ein Segenswunsch, bei dem ganz unausgesprochen noch jemand mitgedacht ist: Behüten und mit Gesundheit segnen, das kann nur Gott.
In Kirche und Gottesdienst kennen wir neben dem klassischen Segen am Ende eines Gottesdienstes vor allem die Segnung von Brautpaaren und Täuflingen, von Konfirmandinnen bzw. Konfirmanden und Goldenen Hochzeitspaaren.
Doch Menschen haben auch abgesehen von einem äußeren Anlass das Bedürfnis, persönlich gesegnet zu werden: In einer Einzelsegnung ein gutes Wort zugesprochen zu bekommen, ein Kreuz auf Stirn oder in die Hand gezeichnet zu bekommen und dadurch darauf zu vertrauen: Ich gehöre zu Gott und zu seinem Machtbereich.
Wenn Sie gerne gesegnet werden wollen und Sehnsucht nach Segen haben: Kommen Sie gerne auf uns Pastorinnen und Pastoren zu!
Seien Sie gesegnet, Ihre Pastorin Ulrike Margit Joos
Segnungsgottesdienste in der Sternregion
In unseren Gemeinden der Sternregion (Eggebek-Jörl, Oeversee-Jarplund, Tarp und Wanderup) bieten wir zukünftig halbjährlich Segnungsgottesdienste an. Dazu werden wir besonders Geburtstagskinder ab dem 70. Lebensjahr (und dann aufsteigend alle fünf Jahre, ab 90 Jahren jährlich) einladen. Herzlich willkommen sind aber auch andere Menschen, die einen persönlichen Segen zugesprochen bekommen möchten. Denn in diesen Gottesdiensten besteht die Möglichkeit, sich persönlich segnen zu lassen. Frei nach dem Motto: Niemand muss, aber jeder und jede darf.
Im Anschluss an diese Gottesdienste wird – entsprechend der Uhrzeit- entweder eine Suppe oder Kaffee und Kuchen angeboten.
- Tarp: 7. Juli 2024 10 Uhr (im Anschluss Suppe)
- Jörl: 28. September 11 Uhr (im Anschluss Schnittchen, hier nur
eingeladene Jubilare)
- Eggebek: 20. Oktober 11 Uhr (im Anschluss Schnittchen)
- In Oeversee/Jarplund: 20. Oktober 14 Uhr (im Anschluss Kaffee und Kuchen im Oeverseer Gemeindehaus)