Krieg und Frieden - Die Spaziergänger*innen nach dem Austausch

Von Krieg und Frieden - Spaziergang der "Viele sind1"-Gruppe durch Missunde und Brodersby

29.07.2025

Um Krieg und Frieden auf den Spuren des deutsch-dänischen Verhältnisses ging es, als die Gruppe sich am 18. Juli 2025 gemeinsam auf den Weg machte - angeleitet von Sabine Kröger und Andreas Gremmelt.

Mitte des 19. Jahrhunderts war die Missunder Enge aufgrund ihrer strategischen Bedeutung wiederholt Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen in den Kriegen zwischen Dänemark und Schleswig-Holstein bzw. dem Deutschen Bund. 1864 zerstörten die preußisch-österreichischen Truppen dabei versehentlich 13 Häuser im Dorf Missunde. Der Gutsherrin Juli Mylord gelang es durch energisches Auftreten beim preußischen Befehlshaber, den Wiederaufbau dieser Häuser zu erreichen. 
 
Unter sachkundiger Leitung von Andreas Gremmelt folgten insgesamt 10 Personen den Spuren dieser Ereignisse zunächst durch Missunde, dann zum Friedhof von Brodersby, wo Soldaten der Kriegsparteien bis heute Seite an Seite bestattet sind. Moderiert von Sabine Kröger hielt die Gruppe unterwegs mehrfach inne, um über friedenspolitische Bezüge und Gemeinsamkeitn/Unterschiede zur Gegenwart zu sprechen. Nach dem Besuch der Brodersbyer Kirche fand der Spaziergang seinen Abschluss im Gemeindehaus von Brodersby, wo sich bei einer kleinen Brotzeit, die Silke Schrank-Gremmelt tatkräftig angerichtet hatte, ein reger und vielschichtiger Austausch u.a. zu der Frage ergab, was wir persönlich zum Frieden beitragen können.

Text: Sabine Kröger / Andreas Gremmelt (beide von der Gruppe "VieleSind1")

Titelbild: Doris Ambrosius, Wirklichverlag