El Salvador
Die St. Michaelisgemeinde Schleswig und die Kirchengemeinden Bergenhusen und Süderstapel sowie der Bezirk Schleswig im Kirchenkreis Schleswig-Flensburg unterhalten seit Anfang der 90er Jahre eine Partnerschaft mit der Lutherischen Kirche El Salvadors auf allen Ebenen. Sie besteht im gegenseitigen Austausch und Gestaltung der Geschwisterlichkeit durch gegenseitige Besuche und finanzieller Hilfe für Schulen und Schulkinder, Schulstipendien, Einzelfallhilfen und Projekthilfen. Je nach Spenden- und Kollektenaufkommen werden auch mit Hilfe des Kirchenkreises und der NEK ca 6000, € jährlich unseren Partnerinnen und Partnern überwiesen.
In unseren Gemeinden ist die Partnerschaft fest verankert und jählich wird ein Partnerschafts-Gottesdienst gefeiert. In den Gemeinden Bergenhusen und Süderstapel sammeln Kinder und Jugendliche beim Kurrende-Singen für die Partnerschaftsarbeit. Bei den Konfirmationen in Schleswig erhalten die Jugendlichen Umhängekreuze aus El Salvador. Die Schulkinderbetreuung an einer Grundschule in Schleswig in Trägerschaft der St. Michaelisgemeinde entstand als Reflex auf unsere Schulkinderhilfe in Pasaquina im Osten El Salvadors.
Statements zur Partnerschaft
Namensverwandtschaft
Als es vor 20 Jahren hieß: "Nordelbien an der Seite der Armen in El Salvador", und der "Bischof der Armen", Medardo Gomez in unserem Gemeindehaus erzählte von seinem Land und seiner Kirche, auch sagte, daß seine Kirche den Namen "Iglesia de la resurrecion" heiße, war mein Herz offen. Denn ich war und bin Pastor an der "Auferstehungskirche". Partnerschaft ist eine Herzensangelegenheit. Das lässt mich viel tragen und ertragen in der Partnerschaftsarbeit mit Menschen bei uns und in El Salvador über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg und sehr unterschiedliche Frömmigkeit und Theologie. Partnerschaftsarbeit als Weiterentwicklung der Spendentätigkeit für "Brot für die Welt" oder andere professionelle Organisationen in der Entwicklungszusammenarbeit. (Mathias Hertel)
Blick auf Glaubensinhalte
Die Kirchengemeinde Süderstapel hat seit vielen Jahren eine Partnerschaft zur lutherischen Gemeinde „Heroes de la Fe“ (zu deutsch „Helden im Glauben“) in El Salvador.
Gegenseitige Besuche, Fürbitten, Anteilnahme, gemeinsames Lernen und finanzielle Unterstützung sind äußere Zeichen dieser Verbindung. Inhaltlich ist es mir als Pastorin wichtig, dass wir nicht nur für eine große unbekannte Menschenmenge in den ärmeren Ländern dieser Welt beten und spenden, sondern dass es persönliche Beziehungen gibt, dass wir Gesichter und Personen vor Augen haben. Das gilt sowohl für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen als auch für die Gottesdienste.
Mir persönlich hilft der Kontakt zu unseren mittelamerikanischen Partnern, mich mehr auf Glaubensinhalte als auf Äußerlichkeiten zu konzentrieren und bescheidener und demütiger zu leben. (Kerstin Jakobi)