Schutz- und Trutzkirche mitten in Flensburg

Die St. Johannis-Kirche lebt von ihrer ganz besonderen Atmosphäre - viele Menschen sagen, dass sie sich hier geschützt und geborgen fühlen. Und dafür war sie auch gedacht: Sie wurde im Jahre 1128 als Schutz- und Trutzkirche für die Fischer der Siedlung im Stil der Angeliter Feldsteinkirchen erbaut. Im 15. Jahrhundert wurde ihre Holzbalkendecke durch ein gotisches Gewölbe ersetzt und von Peter Lykt ausgemalt. Das Gewölbe des Altarraums und des Kirchenschiffs hat er wie einen Paradiesgarten gestaltet - mit einem Rankenwerk aus Akanthus und stilisierten Blüten.

Die St. Johannis-Kirche liegt am Rande des Zentrums von Flensburg außerhalb der früheren Stadtmauern. Sie ist eine der ältesten Kirchen der Stadt - und sogar älter als die Stadt Flensburg selbst. Heute gehört zur Gemeinde neben der ursprünglichen Fischersiedlung auch der Sandberg mit dem Campus der Universität. In St. Johannis leben Jung und Alt mit den unterschiedlichsten Interessen nebeneinander und miteinander. Das Diakonische Werk und der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt sind unsere direkten Nachbarn. So vielfältig wie die Menschen ist auch das Programm der Kirchengemeinde St. Johannis, das in enger Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde St. Jürgen gestaltet wird: Beispielsweise finden Jugendliche im Jugendcentrum St. Johannis eine Heimat, für Familien gibt es die Familienkirche und im "Cafe 50 plus" begegnen sich die an Politik und Kultur interessierten älteren Menschen. Besonders sind in St. Johannis die thematischen Gottesdienste - wie Engel- oder Märchengottesdienste - und unterschiedliche kulturelle Angebote - von Vortragsreihen über Konzerte bis hin zur jährlich stattfindenden Rockmesse.

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