Energie und Gebäude

Mit rund 80% der Emissionen verursachen Kirchen, Gemeindehäuser und andere kirchliche Gebäude den Hauptanteil des CO2-Ausstoßes im Kirchenkreis. Vor allem die Wärmeversorgung mit fossilen Brennstoffen treibt die CO2-Emissionen nach oben. Aber auch der Stromverbrauch trägt zu den Emissionen bei.

Die meisten Gebäude wurden in den 1960er Jahren und früher errichtet. Viele haben noch keinen modernen Wärmeschutz oder werden mit veralteter Heizungstechnik betrieben. Daher liegen die Energieverbräuche sehr häufig weit über dem heute technisch Möglichen und verursachen hohe Kosten und CO2-Emissionen.

Beispiele aus energiebewusst wirtschaftenden Kirchengemeinden zeigen, wie sich erfolgreich Energie und Geld sparen und gleichzeitig die CO2-Emissionen senken lassen. Für viele Maßnahmen stehen Fördermittel bereit.

 Diese Maßnahmen können zum Klimaschutz beitragen:

  • Regelmäßige Kontrolle des Energieverbrauchs (Energiecontrolling)
  • Bewusstes Heizen und Lüften (mit Gebäudenutzungsplänen)
  • Optimale Einstellung der Heizungsregelung (z.B. Nachtabsenkung)
  • Hydraulischer Abgleich der Heizkreise und sparsame Umwälzpumpen
  • Erneuerung älterer Heizkessel
  • Bezug von zertifiziertem Ökostrom (Einkaufsgemeinschaft der Nordkirche)
  • Einsatz moderner LED-Technik
  • Umstellung auf nahezu CO2-neutrale Brennstoffe (z.B. Holzpellets)
  • Erzeugung klimafreundlicher Energie mit eigenen Solaranlagen
  • Gebäudedämmung und Einbau moderner Fenster und Türen

Im Kirchenkreis Schleswig-Flensburg sind wir mit dem Energiecontrolling und dem Einkauf von zertifizierten Ökostrom bereits auf einem guten Weg. Rund zwei Drittel aller Kirchengemeinden und sämtliche Einrichtungen unseres Kirchenkreises beziehen schon seit einigen Jahren "grünen" Strom. 2015  betrug die Liefermenge rund 1.000.000 kWh. Allein dadurch konnten 1.575 Tonnen des "Klimagases" Kohlendioxid in einem Jahr vermieden werden. Auch betreiben Kirchengemeinden zunehmend eigene Anlagen zur Erzeugung klimafreundlicher Energie, darunter 13 Anlagen für Solarstrom (Photovoltaik) und 6 für Solarthermie. Fünf Kirchengemeinden heizen mit nachwachsenden Holzpellets und 10 weitere sind an Nahwärmenetze mit regenerativen Brennstoffen (Hackschnitzel bzw. Biogas) angeschlossen.

 Weiterführende Informationen unter:

Bauabteilung
Energiecontrolling