Endspurt Ausstellung Klimaflucht: Was war und was kommt noch?

19.11.2025

Seitdem die Ausstellung KLIMAFLUCHT im Erntedank-Gottesdienst Anfang Oktober feierlich eröffnet wurde, hatte sie viel Besuch. Woran wir das merken? Und wie der Rahmenprogramm-Endspurt bis Ende November aussieht? Das erfahren Sie hier.

Viele Fäden spannen ein festes Netz für den Klimaschutz

Die Wanderausstellung KLIMAFLUCHT der Deutschen Klimastiftung wird im Dom ergänzt durch Module zur Ostsee-Sturmflut in Schleswig 2023 sowie um ein interaktives Element: Die Blume für den Klimaschutz läd dazu ein, mit Fäden zu verbinden, wie man aktuell den eigenen Handabdruck erhöht und den Fußabdruck verkleinert. 
Vor einigen Tagen blieb Dom-Pädagogin Kirsten Buhmann nichts anderes übrig: Sie verpasste der Blume ein "Reset". Denn es sind zu viele Fäden geworden - so viele, dass kein weiterer mehr drauf gepasst hätte. So startet die Blume frisch in den Endspurt der Ausstellung, die noch bis Ende November im Dom zu sehen ist.

Was ist noch passiert seither? 

Auch gefüllt hat sich das Gästebuch zur Ausstellung. Besucher*innen beschreiben ihre Erfahrung mit der Ausstellung, was sie beeindruckt - was hängen bleibt. Auch eine Schulklasse und eine Konfigruppe haben die Ausstellung besucht und zum Thema Privilegien reflektiert: Die Auswirkungen des Klimawandels betreffen Menschen in Ländern wie Äthiopien, Bangadesch, Nicaragua - und sie werden auch im Globalen Norden spürbarer. Der Unterschied ist: Wer kann sich durch finanzielle Mittel wie anpassen an die klimatischen Veränderungen? Und für wen ist die einzig mögliche Anpassung Flucht, also das Verlassen der Heimat?

Rahmenprogramm: Rückblick

Nach der Eröffnung im Erntedankgottesdienst am 5. Oktober folgte in der Woche drauf die Climate Art Night. 25 Teilnehmende nahmen sich Zeit und Raum, um ihre Klimagefühle zu erfahren und auszudrücken. Nach 4 intensiven Stunden stellten sie sich gegenseitig die beeindruckenden Ergebnisse vor. 

In der Woche drauf waren Delphine Takwi und Folarin Omishade zu Gast im Dom. Delphine Takwi berichtete, hinterlegt mit aktuellen Fotos und Videos, von den Veränderungen in den Dorf in Kamerun, in dem sie aufgewachsen ist. Der Vortrag wechselte sich mit Keyboard und Gesang von Folarin Omishade ab.

Am 24. Oktober ging es weiter mit noch mehr Musik: Sopranistin Marie Johannsen sang und die Pianistin Marie Sophie Goltz begleitete sie am Flügel für einen Klima-Liederabend. 
Nach einer Woche Pause fand dann am 7. November der Themenabend "Klimaflucht - Was ist zu tun?" statt. Nach einem Impuls-Vortrag von Dr. Kathy Braun, die sich am Tag darauf auf zur Weltklimakonferenz nach Brasilien machte, folgte eine spannende Podiumsdiskussion.

Rahmenprogramm: 2 Veranstaltungen kommen noch!

Wir freuen uns auf zwei abschließende Veranstaltungen: Am Freitag, den 21. November laden wir zum Filmabend mit anschließendem Gespräch mit dem Regisseur Jonathan B. Behr. Um 19 Uhr geht es im Dom los. Der Film heißt "ANNA - Tales for Tomorrow". Alle Infos dazu gibt es hier:
https://www.kirchenkreis-schleswig-flensburg.de/kirchenkreis/dienste-und-werke/umweltschutz-und-klimaschutz/nachrichten/artikel/nachricht/movienight-im-schleswiger-dom-anna-a-tale-for-tomorrow.html

Den wirklichen Abschluss bildet dann eine Andacht, die Raum für Rück- und Ausblick bietet zum Thema "Klima(zu)flucht" am Donnerstag, den 27. November. 

Wir freuen uns über alle Besucher*innen, die schon da waren - vielen Dank! - und auf alle, die noch kommen mögen. 

Foto unten rechts: von Sergey Bondarev