825 Jahre Kirchengemeinde Satrup

18.09.2025

Am 14. September 2025 haben wir als Kirchengemeinde den 825-jährigen Geburtstag unserer Kirche gefeiert.

Ich habe mich gefragt: Wenn unsere Kirche erzählen könnte – was hätte sie alles zu berichten? Von Kinderlachen und Krippenspiel, dem Ja-Wort einer großen Liebe bis zu den Tränen bei einer Trauerfeier. Von Orgelmusik und lateinischer Messe bis zu Gitarre und Klavier, von Kirchen- und Kinderchören. An Gott gerichtete Dankgebete, Lobpreis bis hin zu Verzweiflung und Klage. Von Glocken, die verloren gingen – bis zu neuen, die wieder Hoffnung läuten. Von Menschen, die den Glauben weitergegeben haben. Diese Kirche lebt. Weil sie mehr ist als ein Bauwerk aus Stein. Weil sie ein Ort ist für Menschen, die glauben, hoffen und lieben. Weil sie ein Zuhause geworden ist für viele – seit über 800 Jahren.

Geburtstage sind Tage, um dankbar zurückzublicken, aber auch um nach vorne zu blicken. Seit mindestens 825 Jahren ist Satrup ein Ort, an dem Menschen miteinander in Gemeinschaft leben, sich gegenseitig unterstützen und miteinander ihren Glauben leben und feiern. Seit mindestens 825 Jahren steht mitten im Dorf diese schöne Kirche, ein Ort der Geborgenheit in persönlichen Lebensübergängen, ein Ort, der Orientierung, Hoffnung und Trost bietet und eine Gemeinde, die im Notfall auch Menschen ganz konkret Hilfe bietet.

Die Frage ist, was bringt die Zukunft? Bleiben wir eine lebendige Gemeinschaft, die durch Unwetter, Stürme und Veränderungen hindurch auch noch in 800 Jahren da ist?

Oder werden wir kleiner, älter und ärmer? Und geht in den nächsten Jahrzehnten alles zu Ende?

Für unseren Gottesdienst und für die Zukunft haben wir ein Leitbild gefunden: „Jesus Christus, gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.“(Hebräer 13,8) Jesus Christus ist der Grund des Glaubens. Auf ihn ist Verlass. Alles andere ist unsicher und wird immer in Bewegung sein. Doch auf Jesus kann man sich verlassen. Er ist wie ein Leuchtturm, an dem wir uns orientieren können. Ein Fels in der Brandung. Unerschütterlich steht er in den Fluten und im Sturm. Er ist der Einzige, der in allen Veränderungen unerschütterlich fest steht. Das gilt auch heute, bei allem, was uns als Gemeinde bewegt. Und wissen Sie was: Auch morgen ist er da.

Zu diesem Anlass und als Erinnerung daran wurde auf dem Kirchhof ein neuer Baum gepflanzt.

Vielen Dank an alle guten Wünsche, alle Begleiter und Weggefährten. Danke an alle, die mitgebaut haben an diesem Haus und dieser Gemeinde.

Ihr Pastor Daniel Karstens