Andacht mit Musik der Band Livepool

Andacht im Hochseilgarten

26.10.2019

Wie Glauben kann Halt geben kann, ist beim Klettern besonders gut zu spüren. Mit 62 Jugendlichen gestaltete das Jugendwerk eine Andacht im Hochseilgarten Eckernförde.

Am 03. Oktober 2019 fand im Hochseilgarten Eckernförde ein Ausflug mit einer Jugendandacht zum Thema „Höher Fallen“ statt, der vom Kirchenkreis-Jugendwerk Kappeln organisiert wurde. 62 Teilnehmer*innen ab 13 Jahren kamen dafür aus den verschiedensten Teilen vom Kreis Schleswig-Flensburg angereist.

Nachdem einige der Jugendlichen aufgrund von Verspätungen der öffentlichen Verkehrsmittel etwas verspätet eintrafen, begann der Nachmittag mit einer Andacht, zu der unterschiedliche Beiträge geleistet wurden: Zunächst begrüßte Jan Wiltschek von der Katholischen jungen Gemeinde aus Harrislee die Teilnehmer*innen, dann folgten ein Gebet und eine schauspielerische Einlage von drei Ehrenamtlichen aus dem Roman „Rico und Oskar“ von Andreas Steinhöfel, bei welcher Oskar entführt, aber durch Rico auf seine wunderliche Art und Weise wieder befreit wurde.

Danach hielt Darius Pahlenkemper eine Ansprache über Jesus und Petrus in der Bibelgeschichte „Jesus geht auf dem Wasser“. Begleitet wurde die Andacht von der Band Lifepool, die zwischen den Beiträgen Lieder, wie zum Beispiel „My Lighthouse“ spielte, welches dem Publikum so gut gefallen hat, dass es am Ende ein zweites Mal gespielt wurde.

Um einen Kontakt zwischen den Jugendlichen herzustellen, die sich noch nicht kannten, hat Diakonin Andrea Stoltenberg danach eine Interaktion angeleitet, bei welcher sie Impulse für Gespräche zwischen den hintereinander aufgestellten Bankreihen gab, wie beispielsweise eine kurze Vorstellung, oder ob der/die Gesprächspartner*in zuvor schon einmal geklettert war. Obwohl sich einige bereits kannten, hat diese Interaktion die Gemeinschaft der Teilnehmer*innen gestärkt.

Schließlich hat die erste Gruppe sich auf den Weg zur Einweisung für das Klettern gemacht, während die anderen sich am Buffet angestellt haben. Es gab ein großes Angebot mit Hotdogs, belegten Brötchen, Obst, Süßigkeiten und verschiedenen Getränken, das laut der aufgebauten „Feedback-Tafel“ unter anderem aufgrund der Angebote für Veganer*innen oder Vegetarier*innen als gut befunden wurde.

Neben der Möglichkeit, alle vorhandenen Stationen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zu beklettern, gab es außerdem eine „Chillecke“ mit gemütlichen Sitzsäcken, die zum Ausruhen oder für eine Pause vom Klettern genutzt wurde.

Eine kleine Gebetsstation mit Stiften und Papier wurde versteckt zwischen Bäumen aufgebaut. Hier konnten Gebete oder Anliegen auf Zettel geschrieben und in eine Truhe gesteckt werden, die mit Zustimmung des/der Autor*in am Schluss laut vorgelesen wurden.

Auf einer Plakatwand war Platz für eine stille Diskussion über die Leitfrage: „Was bedeutet für Dich 'Höher Fallen'?“, welche allerdings auch zu gesprochenen Diskussionen führte. Auf der Rückseite der Tafel konnte Feedback hinterlassen werden.

Auch während des Kletterns gab es die Möglichkeit, an mehreren Stationen teilzunehmen: Es wurden im Vorfeld Drehscheiben aufgehängt, die bei höheren Stationen zu finden waren. Sie trugen jeweils eine Frage, wie z.B. „Was gibt dir Sicherheit?“. Die Personen, die auf diese Drehscheiben trafen, konnten dann ihre Antwort durch das Drehen an der Scheibe kenntlich machen: zum Beispiel „Selbstvertrauen“, „Glaube“, „Technik“, „Likes auf Instagram“ oder „ich selbst“.

Neben dieser Station gab es ebenfalls mehrere mit Abreißzetteln, auf denen Bibelsprüche standen. Wer wollte, konnte sich einen der Zettel abreißen und mitnehmen.

Für diejenigen, denen die höheren Stationen zu hoch waren, gab es die Möglichkeit, im niedrigeren Bereich am „blinden Klettern“ teilzunehmen. Dazu wurden von Erik Ode Augenbinden verteilt.

Nach mehreren Stunden, die mit vielen Gesprächen, Essen, Lachen und Klettern verbracht wurden, gab es dann ein Zusammenkommen am Schluss. Es wurde gemeinsam das Vaterunser gesprochen und ein Segen gesprochen, worauf letzte Lieder von Lifepool als Abschluss folgten.

Trotz der herbstlichen Kälte konnten die Teilnehmer*innen und Organisator*innen einen durch unterschiedliche Beiträge und Angebote bereicherten Ausflugstag verbringen.

Meiner Meinung nach: ein sehr gelungener Tag.

 

Anna-Luca Brombacher