Orgelneubau Großsolt

Warum eine neue Orgel?

... die alte tut es doch noch. Dies sind Sätze, die man oft zu hören bekam. Der Grund dafür bestand darin, dass es den Organisten immer noch gelang, die erheblichen Defizite des bisherigen Instrumentes zu überspielen.

Tatsächlich ist es aber so, dass die Orgel für den Kirchenraum nicht kräftig genug war, dies fiel vor allem dann auf, wenn viele Besucher in der Kirche waren oder z.B. mit dem Singkreis zusammen musiziert wurde. Dann ging der Orgelklang sprichwörtlich in der Masse unter. Außerdem war die gesamte Spielmechanik ausgeleiert, ein präzises Spiel war nur noch sehr schwer möglich.

Die bisherige Orgel wurde in den 1960er Jahren mit günstigen Materialien erstellt, so dass eine reine Instandsetzung keinen langfristigen Nutzen gebracht hätte und ein Neubau unumgänglich wurde.

Wie sieht die neue Orgel aus? 

Für den Kirchenbesucher wird sich optisch nicht viel ändern, das Gehäuse bleibt erhalten, lediglich die sichtbaren Pfeifen werden etwas anders angeordnet.

Die neue Orgel wird von der Orgelbaufirma Reinalt J. Klein zu Lübeck gebaut. Sie wird klanglich am Übergang vom Barock zur Romatik angesiedelt werden, so dass neben einiger romantischer Literatur auch barocke Orgelmusik (die einen Großteil kirchlicher Musik ausmacht) spielbar sein wird. Die auf dem Dachboden der Kirche vorhandenen alten Pfeifen aus der Orgel von 1848 liefern mit ihren Abmessungen die Basis für das neue Instrument.

Zusätzlich wird die Orgel über die technische Raffinesse der Wechselschleifen verfügen, dadurch können einige Register wahlweise im Hauptwerk oder Pedal gespielt werden. 

Geplante Dispositionen:

(WS=Wechselschleife aus dem Hauptwerk)
Koppeln: I/P, II/P, II/I
Nebenregister: Zimbelstern, Tremulant 

Was kostet die Orgel und wie wird sie finanziert?

Die Kosten für den Neubau werden ca. 180.000€ betragen, ein Teil davon kann aus einer Rücklage finanziert werden. Für den Rest sind wir auf Spenden angewiesen. Mehrere Aktionen zum Einwerben von Spenden sind in der Planung, weiteres dazu erfahren sie demnächst an dieser Stelle.

Besuch der Orgelwerkstatt Klein in Stockelsdorf
Orgelflyer
Tagebuch zum Orgelneubau