Andacht von Pastor Kurowski zum Sonntag Judika

21.03.2021

Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für die Vielen. Matthäus 20,28

Es ist ja schön, sich bedienen zu lassen. Das gehört zu den Dingen, die wir in der Pandemie vermissen, dass man es sich mal gönnen kann. Wenigstens im Urlaub zum runden Geburts­tag, zum Hochzeitstag oder der Konfirmation. Sich bedienen lassen, im Restaurant, im Café, im Hotel – oder wenigstens beim Friseur.

Heute ein kleiner König, dem man das herrliche Essen direkt an den Tisch bringt, und der vorher nicht kochen und nacher sein Geschirr nicht selber spülen muss. Wie schön.

Ein König ist aber noch lange nicht Gott. Wenn Gott auf die Erde kommt, dann müssen alle ihm dienen, alle seine Wünsche von den Augen ablesen, keiner darf ihn verärgern oder enttäuschen.

Doch Jesus ist anders: Nein, ich bin nicht gekommen, um mich von euch bedienen zu lassen, sagt er. Ich bin gekommen euch zu dienen. Und so kniete er sich hin und wusch seinen Jüngern die Füße.

Gott sagt: Ihr könnt nichts für mich tun, aber ich kann viel für euch tun. Mir geht es gut, aber ihr habt lauter Sorgen, Nöte, Schuld und Probleme. Und deshalb kam Jesus auf die Welt: Dass wir unsere Sorgen auf ihn raufpacken dürfen, er uns hilft in unserer Not, er unsere Schulden bezahlt und wir unsere Probleme nicht alleine lösen müssen.

Umsonst war das für ihn nicht: er bezahlte dafür mit seinem Leben. Sein bitterer Tod macht uns deutlich wie bitter nötig wir diese Hilfe hatten. Wir dürfen uns von ihm bedienen lassen, er reicht uns Brot und Wein, er schenkt uns Leben ohne Ende.

Wir erkennen: Sich bedienen lassen ist königlich, dienen zu können, ist göttlich. Gebe uns Gott in dieser Zeit seinen guten Geist, der aufmerksam macht, zuvorkommend und höflich. Das tut uns und unseren Mitmenschen nämlich immer gut.

 

Philipp Kurowski

 

Dazu ein schönes Lied- Jesus in my house

… ein Song von der sympathischen Judy Baley, wir singen ihn gerne mit den Pfadfindern und Konfirmanden. Er ist jetzt tatsächlich 20 Jahre alt geworden, und hat jetzt im Lockdown sein erstes offizielles Video bekommen.

Toll gemacht mit ganz vielen Mitwirkenden, und immer noch anstek­kend in seiner Freude darüber, dass – auch wenn wir zuhause bleiben – nie ganz allein sind. Denn Jesus Christus sagt: Ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende!

Danke, Vater, für das Leben,
das du gibst, dass du deinen
Sohn gabst und mich
unbegreiflich liebst.
Hast mich gerettet und mich neu gemacht.
Danke, Gott, für Jesus in mir.

Ich bin froh mit Jesus in meinem Haus.
Gut zu wissen: jederzeit ist er hier.
Mein Leben lang, Jesus in mir,
in meinem Haus, für allezeit und
in Ewigkeit.

Danke, dass du meinem Leben
Zukunft gibst.

Ich darf neu beginnen,
weil du meine Schuld vergibst.
Ich gehe vorwärts, denn ich weiß bestimmt:
Jesus ist bei mir jeden Tag.

 

Foto: alevision.co on unsplash.com