Gesegnete Pfingsten!

24.05.2021

Andacht zum Wochenspruch zu Pfingsten von Pastor Philipp Kurowski

„Nicht durch Heer oder Kraft.

Sondern durch meinen Geist!“

spricht der Herr.

Sacharja 4,6b

(Wochenspruch Pfingsten 2021)

Strategie, Taktik, Logistik – es ist doch interessant, wie viele Begriffe aus dem militärischen Bereich, sich in unsere Sprache geschlichen haben, selbst wenn es um Kirche und Gemeinde geht.

Und es ist ja auch erstmal ganz richtig: Wer eine Gemeinde leiten will, und keinen Plan, keine Strategie hat, wird Gelegenheiten ungenutzt lassen.

Wer taktische Fehler in Verhandlungen macht, erzielt schlechte Ergebenisse. Wer ein Pfadfinderlager plant und keine Ahnung hat, wie man all die Menschen und das Material bewegt, wie man die Kinder versorgt und gut unterbringt, sollte es lieber lassen.

Trotzdem lädt uns der Wochenspruch zu Pfingsten ein, innezuhalten und zu überlegen: Ist das wirklich alles? Ist gelingendes Gemeinde- und Glaubensleben wirklich nur eine Fragen von Planung und Ressourcen, Strategie und Taktik?

Oder ist da mehr?

Die Bibel lädt uns ein, mit Gottes Geist zu rechnen. Mit einem Gott der Wunder tut. Mit einem Spirit von oben, der all dem Planen und Organisieren überhaupt erst einen Sinn gibt. Denn sonst brennen wir womöglich aus und fragen uns irgendwann: „Wozu tu ich das alles eigentlich?“

Die Antwort kommt von oben: Der Geist Gottes, dieser Atem mit dem die Welt geschaffen wurde, diese Kraft, die Jesus Wunder tun ließ und seinen Worten Wahrheit und Wucht gab. Diese Liebe, die christliche Gemeinden über Jahrhunderte, Jahrtausende geprägt hat, und ihnen Anziehungskraft gab nach innen wie außen.

Dieser Geist ist unsere Sehnsucht und unsere Hoffnung, dass all unser Planen und Tun nicht umsonst ist, sondern unter Gottes Segen steht. Dass Menschen dadurch berührt und geheilt werden, dass diese Kraft unser Leben verändert, unsere Kirche und sogar diese Welt.

Strategie, Taktik, Logistik – alles umsonst? Nein, aber durch den Geist wissen wir, dass es sich lohnt. Und dass – wenn wir mit unseren Planungen mal scheitern – auch so etwas wie Gnade und Vergebung gibt. Und hier und da sogar mal ein Wunder.

 

Philipp Kurowski

 

Ruach- von Albert Frey und Andrea Adams-Frey

1.Heiliger Geist, ich atme dich.

Hauch Leben ein, durchdringe mich.

Ich bin erschöpft, komm, fülle mich.

Ich brauche dich, belebe mich.

 

Chorus

Ruach, Ruach, Ruach.

 

2. Heiliger Wind, der Segel füllt,
der Stürme bringt und wieder stillt.
Du kommst und wehst, so wie du willst.
Ich brauche dich, erfasse mich.

 

Nicht durch Heer oder Kraft,
sondern durch meinen Geist.