
Wochenandacht 7. Sonntag nach Trinitatis (26.07.2020)
25.07.2020
So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. Epheser 2,19
Abendmahlskelche und Brot auf dem Altar, alles ist bereit für die Feier des Heiligen Abendmahls, die Feier der Gemeinschaft mit Jesus Christus und der Gemeinde, schmerzlich vermisst in Zeiten der Pandemie. Uns fehlt es sehr, Gemeinschaft zu haben. Wir suchen nach neuen Formen von Gemeinschaft, nach anderen Möglichkeiten, Gott, Jesus Christus und unseren Mitmenschen nahe zu sein.
Neue Wege zur Unterstützung und Teilhabe wurden gesucht und gefunden und noch gehen uns die Ideen nicht aus, Gemeinschaft zu pflegen.
Denn unser Wochenspruch, aus dem 2.Epheser- Brief Vers 19, hat weiter Gültigkeit, ohne Wenn und Aber, über alle Abstandsregeln hinweg. Wir leben im Haus Gottes, umgeben von seiner Liebe, wir sind von ihm begleitet auch in dieser so ganz anderen Zeit. Er hilft uns, Wege zu finden, füreinander da zu sein, Gemeinschaft im Glauben zu leben, zu erleben.
Lassen sie uns diese Zusage Gottes:
So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen,
durch unser Leben bestärken und so weitertragen.
Lassen Sie uns unsere Mitmenschen einladen, sich darauf einzulassen, eine zuverlässige Größe, einen verlässlichen Partner an ihrer Seite zu haben, egal was auch kommen mag.
Wir sind geladen an den Tisch des Herrn. Gott macht uns zu Mitbürgern und Hausgenossen. Wir gehören dahin, an Gottes Tisch, in sein Haus. An Gottes Tisch wird unser leiblicher und seelischer Hunger gestillt. Als Mitbürger und Hausgenossen Gottes geben wir weiter, was wir empfangen haben:
Brot und Gerechtigkeit, Liebe und Hoffnung. Verlassen Sie sich darauf.
Ein Gebet:
Allmächtiger Gott,
in Jesus Christus gibst du dich selbst als Brot des Lebens
und machst uns satt an Leib und Seele.
Wir bitten dich:
Stärke uns im Vertrauen und in der Liebe,
damit wir weitergeben, was wir von dir empfangen haben,
und zum Zeichen und zur Hilfe für Notleidende und Bedürftige werden.
Gütiger Vater, barmherziger Gott,
zu Mitbürgern und Hausgenossen machst du uns.
Du beschenkst uns jeden Tag neu,
wir müssen nichts sammeln, nicht sparen,
wir können reichlich weitergeben.
Denn du gibst uns, was wir zum Leben brauchen.
Gib uns offene Augen und Herzen,
einen wachen Verstand und hilfreiche Hände,
damit wir deine Liebe weitergeben in Wort und Tat.
Darum bitten wir dich, durch Jesus Christus deinen Sohn,
unseren Bruder, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt
und regiert in Ewigkeit.
Amen
Uta Letz (Prädikantin)