Uta

Wochenandacht zum 13. Sonntag nach Trinitatis

06.09.2020

Christus spricht: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. (Matthäus 25, Vers 40b)

Wochenspruch zum dreizehnten Sonntag nach Trinitatis. Begleitung, Denkanstoß für die vor uns liegende Woche, unser Handeln überhaupt.

 

Jesus stellt sich auf die Seite der Schwachen und Bedürftigen. Für ihn gehören Glaube und Liebe untrennbar zusammen. Von Anfang an ringen Christen und Christinnen darum, wie sie das zusammenbringen. Bei all ihren Bemühungen machen sie die Erfahrung, dass Gott beides schenkt, den Glauben und die Liebe.

 

Durch Gottes Barmherzigkeit, Ursprung und Ziel in unserem Leben, können wir unseren Auftrag annehmen, unseren Dienst tun, überwinden was uns daran hindert. Unser Herrgott, sein Evangelium ist das Fundament, auf dem wir stehen, unseren Dienst tun können, für unseren Nächsten da zu sein.

 

Der liebende Gott sieht das Elend der Menschen, er hat seinen Sohn zu uns geschickt, dass er uns in Liebe dient. Wir wollen ihn zum Vorbild nehmen, uns in Güte und Barmherzigkeit üben. Viel zu oft gehen wir an denen vorüber, die uns brauchen, übersehen was Jesus von uns will, getan hätte. Wir müssen immer wieder einüben, zu sehn was für den Nächsten notwendig ist, wo und wie wir helfen können. Immer wieder werden gute Worte gesprochen, doch das Handeln wird vergessen. Auch das gehört zu unseren Aufgaben, den Worten Taten folgen zu lassen, Versäumnisse anzusprechen.

 

Christus spricht: was ihr getan habt einem von meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan

Dieser Vers ist ein recht bekannter, auch wenn viele nicht immer gleich wissen, wo er aufgeschrieben ist, ist er Grundlage vielen christlichen Handelns.

 

Als Leitspruch der Diakonischen Schwestern und Brüder aus der Diakoniegemeinschaft der Diako Flensburg bestimmt er nicht nur das Leben in der Gemeinschaft, sondern prägt in besonderer Weise ihre Arbeit, wo immer die Mitglieder ihren Platz haben und das schon 146 Jahre.

 

Die Schwestern sind nicht mehr an ihren Hauben zu erkennen, sondern an ihrem Zeichen, der Mandorla, oben abgebildet. Sie wird als Kette, Brosche oder Anstecker von den Schwestern und Brüdern getragen. Eine gute Woche für Sie, begleitet und getragen.

Herzliche Grüße Uta Letz

 

Wochenlied für diese Woche EG Nr. 412 die Verse 1-4; 8; 10; 13

 

So jemand spricht: „Ich liebe Gott“ und hasst doch seinen Bruder

1) So jemand spricht: Ich liebe Gott! Und hasst doch seine Brüder,

Der treibt mit Gottes Wahrheit Spott, und reißt sie ganz darnieder.

Gott ist die Lieb, und will, dass ich den Nächsten liebe, gleich als mich.

 

2) Wer dieser Erden Güter hat, und sieht die Brüder leiden,

und macht den Hungrigen nicht satt, lässt Nackende nicht kleiden;

der ist ein Feind der ersten Pflicht, und hat die Liebe Gottes nicht.

 

3) Wer seines Nächsten Ehre schmäht, und gern sie schmähen höret;

sich freut, wenn sich sein Feind vergeht, und nichts zum Besten kehret;

nicht dem Verleumder widerspricht; der liebt auch seinen Bruder nicht.

 

4) Wer zwar mit Rat, mit Trost und Schutz den Nächsten unterstützet,

doch nur aus Stolz, aus Eigennutz, aus Weichlichkeit ihm nützet;

nicht aus Gehorsam, nicht aus Pflicht; der liebt auch seinen Nächsten nicht.

 

8) Wahr ist es, du vermagst es nicht, stets durch die Tat zu lieben,

doch bist du nur geneigt, die Pflicht getreulich auszuüben,

und wünschest dir die Kraft dazu, und sorgst dafür: so liebest du.

 

10) Wir haben einen Gott und Herrn, sind eines Leibes Glieder;

drum diene deinem Nächsten gern; denn wir sind alle Brüder.

Gott schuf die Welt nicht bloß für mich; mein Nächster ist sein Kind, wie ich.

 

13) Was ich den Frommen hier getan, dem Kleinsten auch von diesen,

das sieht Er, mein Erlöser, an, als hätt ich’s ihm erwiesen.

 

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