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Wochenandacht zum 14. Sonntag nach Trinitatis

13.09.2020

Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.

Dieser Vers aus Psalm 103 ist von David und es scheint so, als wäre er eine Aufforderung oder eine Erinnerung an sich selbst.

Er erinnert mich an wohlmeindende Sätze aus der psychischen Beratung: Denken Sie positiv! Sehen Sie das Gute! Freuen Sie sich an dem, was Sie haben!

Ich weiß nicht, wieviel Ahnung David vor 3000 Jahren von Psychotherapie hatte, aber ich kenn mich ein bisschen damit aus und ich finde, er hatte Recht.

Sich das Gute bewusst zu machen und dankbar dafür zu sein, das macht etwas mit Einem. Es ist förderlich für´s Gesundwerden und hilft bei der Psychohygiene.

Und da wir immer wieder merken, dass wir oftmals eben nicht unbedingt unseres eigenen Glückes Schmied sind, sondern etwas außerhalb von uns dafür verantwortlich ist, sollen wir unser Augenmerk auf Gott legen, sagt David. Auf das, was der HERR uns Gutes getan hat. Auch wenn lange nicht alles gut ist. Es ist niemals alles schlecht!

 

Es sind so viele Dinge, die uns beschäftigen und Lebensumstände verleiten und dazu, mit Ärger, Klagen, Verbitterung und Groll durch´s Leben zu gehen.

Aber Ängste engen ein. Groll macht krank. Verbitterung macht ungenießbar.

Dankbar sein und Gott loben macht weit, offen und fröhlich. Gerade in Corona-Zeiten.

 

Ich beginne jedes Gebet mit einem Dank. Egal wie schlecht es mir geht oder wie schwierig es gerade ist: Es findet sich immer etwas, wofür ich dankbar sein kann. Und es gibt immer etwas, wofür ich Gott loben kann bevor ich bei ihm ablade, was mich schmerzt oder beschäftigt und auch bevor ich ihn um etwas bitte.

Dieses Danken wird, je öfter man es macht, zur Routine. Probieren Sie´s aus!

 

„Lobe den Herrn, meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.“


Loben und Danken mit Herz und Seele schärft unseren Blick für alle Geschenke Gottes. Für unser Leben, unsere Lieben, für das was uns zum Lächeln bringt, was uns warm und satt macht. Auch für den Trost und das Trocknen von Tränen in schlechten Zeiten. Es tut uns gut, das nicht zu vergessen!

 

Herzliche Grüße Anja Telkamp

(Foto: H. Kaschnik)

 

In dem Lied "Lobe den Herrn, meine Seele" von Norbert Kissel ist diese Bibelstelle ganz wunderbar vertont worden:

 

 

 

Refrain: Lobe den Herrn, meine Seele,

und seinen heiligen Namen. Was er dir Gutes getan hat,

Seele, vergiss es nicht, Amen.

Lobe, lobe den Herrn, lobe den Herrn, meine Seele.

Lobe, lobe den Herrn, lobe den Herrn, meine Seele. 

 

 

Der meine Sünden vergeben hat,

der mich von Krankheit gesund gemacht,

den will ich preisen mit Psalmen und Weisen,

von Herzen ihm ewiglich singen:

Refrain

 

Der meine Sünden vergeben hat,

der mich von Krankheit gesund gemacht,

den will ich preisen mit Psalmen und Weisen,

von Herzen ihm ewiglich singen:

Refrain

 

 

Der mich vom Tode errettet hat,

der mich behütet bei Tag und Nacht,

den will ich preisen mit Psalmen und Weisen,

von Herzen ihm ewiglich singen:

Refrain

 

Hier können Sie das Lied auch hören:

 

www.youtube.com/watch