Glocken in Glücksburg
Die ersten Glocken in Glücksburg waren in Bronze gegossen und hingen im Schlossturm.
„Am 17. Oktober 1917 läuteten unsere beiden Schlossglocken nur den Abschied. Beide Glocken waren von der Heeresverwaltung eingefordert. Es hatte sich eine Anzahl von Gemeindegliedern zusammengefunden, die bewegten Herzens an der vor dem Schlossportal abgehaltenen Feier teilnahmen. Beide Glocken stammten aus der letzten Zeit des 30 j. Krieges.“
So hatte Pastor Lohse von diesem Ereignis in der Chronik unserer Kirchengemeinde berichtet.
Ab 1920 war es dann gelungen – trotz Nachkriegszeit und später einsetzender Inflation – durch ein Kirchenkonzert und andere Veranstaltungen rund 20.000,– Mark aufzubringen, so dass im Herbst 1921 die Firma Schilling & Lattermann in Apolda/Thüringen mit der Lieferung von drei Stahlglocken (Es, Ges und B) beauftragt werden konnte. Als Standort für den Glockenturm (siehe noch beizufügendes Bild) hatte man sich für den „Alten Friedhof‘ entschieden.
Zum 1. Advent, am 3. Dezember 1922, fand die Glockenweihe statt. Diese Glocken wurden 1965 nach dem Bau der Auferstehungskirche auf dem „Neuen Friedhof‘ im neuen Turm aufgehängt. Der alte, hölzerne Glockenturm wurde anschließend abgerissen.
Nach 78 Jahren hatten diese alten Stahlglocken das Ende ihrer Gebrauchszeit erreicht und wurden hier aufgestellt.
Das neue Bronzegeläut – gegossen von der Karlsruher Glocken- und Kunstgießerei – wurde arn 1. Advent 2000 (wieder 3. Dezember) geweiht. Es ist in den Tönen E, A, H und Cis gestimmt und trägt die Namen:
Soli Deo Gloria
Kyrie Eleison
Jubilate Deo
Agnus Dei