Öffnungszeiten, Kirchenführungen und Orgelführungen der St. Nikolaikirche Kappeln

Geöffnete Kirche

Die St.Nikolai-Kirche ist von kurz vor Ostern bis Mitte/Ende Oktober durch unser Team von Kirchenhüterinnen und Kirchenhütern betreut geöffnet. Das "Team Offene Kirche" ist für Sie zu folgenden Zeiten da:

Mo+Mi  11.00 - 17.00 Uhr; Di+Do 10.30 - 16.30 Uhr;  Fr 12.30-16.30; Sa 10.30-14.00

Da wir jedoch alle ehrenamtlich arbeiten, kann es vorkommen, dass die Kirche während der angegeben Zeiten nicht durchgängig geöffnet ist. Dafür bitten wir um Ihr Verständnis. Ein Blick in die Kirche bleibt jedoch häufig möglich. Außerdem haben kirchliche Veranstaltungen Vorrang und können zu Planänderungen führen. Diese werden hier aktuell angezeigt:

Kirchenführungen und Kirchenerkundungen für kleine und große Menschen

Auf Wunsch und nach Absprache sind Besichtigungen  mit Führung möglich. Bitte kontaktieren Sie hierfür das Kirchenbüro unter 04642-5569 oder ostangeln@kirche-slfl.de.

Kirchenerkundungen mit allen Sinnen für kleine und große Menschen finden im Rahmen unseres Sommerprogramms im Juli und August statt. Bitte erkundigen Sie sich für die aktuellen Termine im Kirchenbüro unter 04642-5569 oder ostangeln@kirche-slfl.de

Orgelführungen

Spezielle Orgelführungen finden regelmäßig statt (ca. 1 Std.) oder können individuell mit dem Kirchenmusiker Thomas Euler vereinbart werden. Tel. 04642-91 11 27 oder euler.musik@kirche-slfl.de 

St. Nikolai-Kirche Kappeln

Der stattliche Backsteinbau wirkt im Äußeren noch spätbarock. Der langgestreckte Baukörper unter einem hohen Walmdach mit zierlichem Dachreiter ist im Osten und Westen dreiseitig geschlossen. Die Längsfronten im Norden und Süden sind als repräsentative Schauseiten palastartig durch dreiachsige, leicht vorgezogene Mittelrisalite mit geschwungenen Giebeln ausgezeichnet. Flache Pilaster und Rechteckblenden fassen die großen, gerahmten Rundbogenfenster ein. Das kräftige Relief barocker Wandstrukturen ist einer zarten Flächengliederung gewichen. Alle Gebäudeecken sind gerundet. Portalrahmungen und Giebeldreiecke sind in feiner Steinmetzarbeit aus Sandstein hergestellt. Am Erdgeschoss des Turmes vor der Stirnseite des Westpolygons wird die Gliederung des Schiffes weitergeführt. Darüber sind zwei Geschosse durch Ecklisenen zusammengefasst und stehen infolge der Abwalmung des Kirchendaches allseitig frei. Eine geschweifte Haube , eine offene Laterne und eine hohe, zwiebelförmig ansetzende Spitze in grüner Kupferpatina bekrönen den Turm und die Stadtsilhouette.

Einige Ausstattungsteile der alten Kirche blieben beim Neubau erhalten, vor allem der 1641 von Hans Gudewerdt d.J. in Eckernförde geschaffene Altaraufsatz, ein Hauptwerk des norddeutschen Knorpelbarocks. Landbaumeister Richter ließ dessen Mitteltafel mit der bewegten Abendmahlsszene zwischen Kanzel und Altar in den neuen Aufbau einfügen. Auf den Kanzeldeckel setzte man die Figuren des Mose und des Täufers Johannes. Der überaus reich geschnitzte, ursprünglich ungefasste Rahmen wurde der Gesamtfarbgebung der Kirche angepasst und wie ein Epitaph an der Nordseite des Altarbereiches aufgestellt. In das Mittelfeld fügte man dabei die Flügelreliefs der Kreuzigung und der Auferstehung ein. Das Weihnachtsbild in der Predella mit der höchst lebensnahen Anbetung der Hirten gehört zu den schönsten Zeugnissen evangelischer Kirchenkunst im Lande.