
Demos für Demokratie in Schleswig und Flensburg
02.02.2025
3.500 Menschen haben sich am Sonntag, 2.2.2025 auf dem Schleswiger Stadtfeld versammelt, um für Demokratie zu demonstrieren. Auf dem Flensburger Südermarkt waren es weit mehr als 5.000. Eingeladen hatte zu beiden Veranstaltungen ein jeweils breites Bündnis aus Parteien, Initiativen und Verbänden und der Ev. Kirche.
„Merz hat gezündelt und die rote Linie überschritten“, sagte beispielsweise der Landtagsabgeordnete des SSW, Stefan Seidler, in Flensburg. „Wir Demokraten müssen zusammenhalten und -arbeiten. Nie wieder ist jetzt.“
Bischöfin Nora Steen sprach auf beiden Demos. „Wir sind doch ein Einwanderungsland“, sagte sie. „Ohne Ärzt:innen, ohne Pflegepersonal, ohne Gastronom:innen, ohne Erntehelfer:innen, ohne unsere Mitbürger:innen aus Syrien und Afghanistan, der Türkei oder der Ukraine, aus Polen und so vielen anderen Ländern würde unsere System kollabieren. Danke, dass ihr da seid.“
Sie erinnerte, dass Schleswig-Holstein und Bremen die einzigen Bundesländer ohne rechtsextreme Parteien im Landtag seien. „Wir wollen das hier gemeinsam schaffen. Lasst uns reden, lasst uns diskutieren. Es geht darum, ob Hass oder Liebe uns leiten. Lasst uns, die wir uns auf dem Fundament der Demokratie bewegen, in Wertschätzung bei einander bleiben, auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind. Also: Bleibt laut, bleibt bunt. Aber: Verhärtet Eure Herzen nicht,“ so Bischöfin Steen.