Pastorin Anke Andersson, Propst Helgo Jacobs und Pastorin Iris Rönndahl beim Einzug zum Gottesdienst / Foto: Ahrens

Kirchengemeinde Nordhackstedt – Großenwiehe – Medelby: Fusionsfest zu Pfingsten

08.06.2025

Mit einem fröhlichen Pfingstgottesdienst haben die Kirchengemeinden Nordhackstedt, Medelby und Großenwiehe am 8.6.2025 in der Kirchengemeinde Nordhackstedt ihre Fusion gefeiert. Bereits zum 1.1.2025 hatten sie sich zur neuen Kirchengemeinde Nordhackstedt-Großenwiehe-Medelby zusammengeschlossen.

Mit einem fröhlichen Pfingstgottesdienst haben die Kirchengemeinden Nordhackstedt, Medelby und Großenwiehe am 8.6.2025 in der Kirchengemeinde Nordhackstedt ihre Fusion gefeiert. Bereits zum 1.1.2025 hatten sie sich zur neuen Kirchengemeinde Nordhackstedt-Großenwiehe-Medelby zusammengeschlossen.

Gottesdienst und Sommerfest

Im Anschluss an den Gottesdienst hatte die neue Kirchengemeinde zum Sommerfest rund um das Gemeindehaus eingeladen – Kaffee und Kuchen, Stockbrot, Bratwurst und Getränke, nette Schnacks, Spiele, Band-Musik, Pfadi-Angebote und Glitzertatoos sorgten für gute Stimmung bei Jung und Alt.

Fröhliche Lieder zum Gottesdienststart

Der Gottesdienst in der bis auf den letzten Platz besetzte Kirche begann mit einem fröhlichen Lied über die Freude – geschrieben von Peter Rönndahl – zur Melodie „Freude schöner Götterfunken“ bevor Pastorin Iris Rönndahl an die Schöpfung erinnerte. Am zweiten Tag habe Gott den Kilimandscharo geschaffen genauso wie das Kap der guten Hoffnung und die nördliche Geest, führte sie schmunzelnd aus.

Im Anschluss hörte die Gemeinde die Pfingstgeschichte zweisprachig -vorgetragen von Pastorin Anke Andersson und der dänischen Kollegin Ulla Skou. Zuvor war Pastorin Anke Andersson in ihrer Begrüßung darauf eingegangen, dass der energiegeladene Pfingst-Geist Gottes Traditionelles und Neues zusammenführe und sich Pfingsten so hervorragend zum Feiern der Fusion anbieten würde.

Eine Predigt in fünf Teilen

Die Predigt gestalteten die beiden Pastor:innen Anke Andersson und Iris Rönndahl sowie die drei Kirchenvorsteherinnen Karin Carstensen aus Nordhackstedt, Katja Johannsen aus Großenwiehe und Anette Achilles aus Medelby gemeinsam – jede unter einem anderen Bibelwort.

Während Pastorin Iris Rönndahl auf die drei persönlichen Lebensbereiche der Verpflichtung, Erholung und Erfüllung und deren Balance einging, sprach Karin Carstensen zum Bibelwort „Was bringt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt und die Seele dabei Schaden nimmt“. Ihr sei es wichtig, die Kirche gemeinsam gut weiterzugestalten und dafür zu sorgen, dass sie für möglichst viele Menschen ein wichtiger Teil ihres Lebens bleibe.

Katja Johannsen nahm das biblische Bild von einem Leib und vielen Gliedern auf. Die Fusion habe geholfen, in Bewegung zu kommen und manches zu hinterfragen. Sie sei eine große Chance mit neuen Ideen, neuen Begegnungen und inspirierendem Austausch. Auch Anette Achilles plädierte dafür, mutig voranzugehen und die Zukunft zu gestalten, auch wenn manchmal Geduld und Nachsicht gefordert sei.

Pastorin Anke Andersson ging darauf ein, wie das Pastorinnenteam die Arbeit künftig zu zweit gestalten kann. „Es ist in keinem Fall möglich, sie so zu machen wie vorher drei Pfarrpersonen“, sagte sie. Und: „Dagegen ist die Quadratur des Kreises ein Kinderspiel“. Sie setzt auf die Kraft, die Liebe und die Besonnenheit, die Gott uns schenkt. Die große Bereitschaft der Haupt- und Ehrenamtlichen, zum Wohle zu gestalten, Konzepte und Struktur und ihre herzliche Aufnahme zum Start im letzten Jahr machten ihr große Hoffnung, so Andersson.

Glückwünsche von Propst Helgo Jacobs

Als Vorsitzender des Kirchenkreisrates gratulierte Propst Helgo Jacobs zur Fusion. Er dankte besonders den Ehrenamtlichen, die viele Gedanken, Ideen, Herzblut und Nerven eingebracht hätten, für ihren Einsatz, das kirchliche Leben vor Ort gut und zukunftsorientiert zu gestalten. Er verglich die Fusion mit einer Eheschließung und wies mit einem Schmunzeln darauf hin, dass eine Ehe zu Dritt eigentlich gar nicht erlaubt sei. Er sagte: „Das Beste, was wir bei der Kirche haben, sind die Menschen. Für die wollen wir da sein, in guten wie in schweren Zeiten. Und weiter sagte er: „In ein paar Jahren gehören Sie selbstverständlich zusammen wie Pech und Schwefel, wie Urlaub und Faulheit und wie Pommes und Ketchup. Seien Sie vergnügt, erlöst und befreit. Gott segne Sie.“