
Kirchenkreis Schleswig-Flensburg ist Mit-Begründer und Gesellschafter des Energiewerks
19.04.2025
Der Kirchenkreis Schleswig-Flensburg ist einer von acht Gesellschaftern, die das Energiewerk der Nordkirche (EWiN) als Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gegründet haben. Gemeinsam mit sechs anderen Kirchenkreisen und der Nordkirche setzt er damit ein Zeichen für die Energiewende. Die Gesellschaft soll den Ausbau erneuerbarer Energien innerhalb der Nordkirche vorantreiben.
Die beteiligten Kirchenkreise Dithmarschen, Hamburg-West/Südholstein, Lübeck-Lauenburg, Mecklenburg, Ostholstein, Plön-Segeberg und Schleswig-Flensburg haben am Donnerstag, 20. März 2025 gemeinsam mit der Landeskirche den Gesellschaftsvertrag unterzeichnet.
Ziel ist es, Strom aus Wind- und Solarenergie zu erzeugen und so aktiv zur Klimawende beizutragen. Das norddeutsche Energieunternehmen GP Joule bringt technische Expertise ein.
Erste Schritte: Flächenerfassung und Betriebsstruktur
Zu den ersten Aufgaben von EWiN gehört die Erfassung geeigneter Flächen für Wind- und Photovoltaikanlagen. Die konkrete Umsetzung soll dann durch regionale Betriebsgesellschaften erfolgen. „Mit der Erzeugung von Strom aus regenerativen Quellen sichern wir nicht nur unseren eigenen Energiebedarf, sondern werden selbst aktiver Teil der Klimawende“, erklärt Dr. Christoph Schöler, Geschäftsführer des Klimaausschusses der Kirchenleitung. Das Projekt wurde vom Landeskirchenamt unter Federführung des Finanzdezernats begleitet und im Klimaausschuss der Kirchenleitung entwickelt.
Fachliche Expertise an der Spitze
Als Geschäftsführer wurden André Steinau von der Firma GP Joule und Dr. Karl-Heinrich Melzer bestellt. „Ich freue mich sehr, dass wir die Firma GP Joule mit ihrer umfassenden Expertise im Bereich der Energieerzeugung aus regenerativen Quellen gewinnen konnten, mit uns zusammenzuarbeiten. Und mit dem ehemaligen Hamburger Propst Karl-Heinrich Melzer verfügt die Energiewerk in der Nordkirche GmbH über einen ausgewiesenen Kenner der kirchlichen Landschaft“, so Heike Hardell, die als Dezernentin im Landeskirchenamt für die Finanzen der Landeskirche verantwortlich ist. Julia Pirwitz als Juristin im Landeskirchenamt hat das Projekt begleitet: „Mit der Rechtsform der GmbH trägt die Nordkirche den besonderen Anforderungen des Marktes der erneuerbaren Energien Rechnung und erhält so die Möglichkeit agil und konkurrenzfähig in diesem Feld der Innovationen und raschen Entwicklungen zu handeln.“