Kleine Auszeit: "Offene Türen im Advent"
29.11.2024
Kleine Auszeit von Pastor Hans-Christian Gerber, Kirchengemeinde Husby
Morgen wird wieder bei den Adventskalendern die erste Tür geöffnet. Es gibt geradezu ein Boom von Adventskalendern. Aber nur manche bleiben in Erinnerung. Ich hatte als Jugendlicher einen Adventskalender, den ich jedes Jahr wieder aufhängte, weil er mich so gut weihnachtlich einstimmte. Die Vorfreude auf das große Fest wuchs auch mit ihm jeden Tag ein Stück.
Heute ist mir der Adventskalender "Der Andere Advent" ein wichtiger Begleiter. Und ich frage mich dieser Tage, was nicht nur meine Vorfreude, sondern auch meine Hoffnung jeden Tag ein Stück wachsen lässt. Hoffnung ist eine starke Kraft gegen die Resignation. Hoffnung lässt uns aufstehen für einen guten Zweck. Ein Zeichen setzen gegen Ausgrenzung und Verachtung anderer. Für eine Welt, die allen Menschen gleiches Lebensrecht zuspricht. Für mehr Achtung und Respekt. Für ein Aufleben des alten biblischen Gebotes: "Du sollst dir kein Bildnis machen" ... von Gott, von den Menschen ... von dem Leben. Du sollst die Anderen und das Andere nicht irgendwie festlegen und einsperren.
Adventskalender öffnen immer mehr Türen. Klassisch sind es die 24 Türen bis zum Heiligen Abend. Doch im dahinter liegenden Sinn sind es die Türen zur Welt, zum Leben, zu Gott. Türen der Hoffnung, die ein engenes, d.h. ängstliches Herz aufschließen für die großen Möglichkeiten einer Welt des SCHALOM, des Friedens und Heil-Werdens. Der Waffenstillstand kann in der äußeren Welt ein Zeichen dafür sein, die ehrliche Zuwendung zum Du, das noch so viele unentdecke Seiten in sich trägt ein anderes.
Offene Türen sind ein schönes Zeichen im Advent!