Mit Zuversicht in die Zukunft
03.05.2023
Im Wort zur Woche von Pastorin Kerstin Popp (Kirchengemeinde Schuby) geht es um düstere Gedanken und um Zuversicht in die Zukunft.
„Zukunft wagen. Wir sind Zukunft.“ In der Art werben viele Parteien vor Wahlen um Stimmen. Mir wird aber nicht gesagt, was damit eigentlich gemeint ist. Ist das eine Drohung oder vielmehr Verheißung? Aber was wird uns verheißen, das einmal wirklich eintreten wird? Wer kann tatsächlich in die Zukunft sehen? Niemand konnte doch vorhersehen, dass zuerst der Computer und dann das Handy das gesellschaftliche Leben auf den Kopf stellen würden. Sobald es Neuerungen gibt, wie jetzt das Elektroauto zum Beispiel, gibt es Skeptiker, die nicht an die Zukunft der batteriebetriebenen Fahrzeuge glauben wollen. Werden sie in 20 Jahren genauso belächelt wie die Gegner des World Wide Web oder werden sie die Helden sein?
Nun sind gerade alle der Meinung, sie müssen 2024 im Kalten sitzen, weil sie kein Geld für eine neue Heizung haben werden. Dabei sieht das Gesetz viele Ausnahmen vor. Aber die Angst vor Umbrüchen und Veränderungen nimmt zu, je unklarer die Zukunft vor uns liegt. Die größte Angst: Könnte ich mit der Welt untergehen? Manchen reicht die Angst: Werde ich mein Haus verlieren? Solche Gedanken an eine düstere Zukunft machen das Leben schwer.
Ich meine, wir sollten dennoch mit Zuversicht in die Zukunft gehen. Indem wir der Kreativität der Menschen vertrauen und ihrem Forscherdrang. Auch während Sie diese Gedanken lesen, sitzen Frauen und Männer an Lösungen für die Probleme unserer Zeit.
Zuversicht kommt vielleicht auch aus dem Glauben heraus, dass Gott die Welt zu einem guten Ende führen wird, wie Jesus es verheißt. Gottes Geist wirkt aber gleichzeitig durch uns, er hilft dabei, dass Gutes für die Zukunft entsteht. Gottvertrauen und Vertrauen in den Geist der Menschen müssen dabei keine Gegensätze sein.