Pia Heidemann (links) bei ihrer Verabschiedung im Dom | Foto Ahrens

Pia Heidemann: Fast ein halbes Jahrhundert im Einsatz für die Schleswiger Kirchenverwaltung

05.04.2023

47– in Worten: siebenundvierzig – Jahre war Pia Heidemann in der Schleswiger Kirchenkreisverwaltung tätig. Am 31.3.2023 wurde sie mit einem Gottesdienst im Schleswiger Dom verabschiedet.

Von der Praktkantin zur Officemanagerin

Was 1976 mit einem Praktikumsplatz begann und mit einer Ausbildung zur Bürogehilfin weiterging, fand am 31. März 2023 in einem bunten Verabschiedungsgottesdienst im Schleswiger Dom seinen Abschluss: Über 100 Kolleg*innen, Weggefährt*innen und Ehemalige hörten Dudelsackmusik, Reden und ein kollegiales Gedicht, erlebten die Kolleg*innen von Pia Heidemann als Schauspieler*innen und lauschten der Ansprache von Propst Helgo Jacobs in Anlehnung an ihren Konfirmationsspruch „Was sollen wir nun hierzu sagen, ist Gott für uns, wer kann wider uns sein? (Römer 8,31)

Abschiedsrede mit Fussballbezug für den Werder Bremen Fan

„Was sollen wir nun hierzu sagen? Sie gehen in den Ruhestand – und wer hat das überhaupt erlaubt?“, fragte Propst Helgo Jacobs zu Beginn des Gottesdienstes. Er sagte: „Alle Aktiven wissen, wann die Welt in der Norderdomstraße 15 in Ordnung ist. Wenn ein kleines schwarzes Auto auf dem Parkplatz steht mit dem Hinweis WB auf dem Nummernschild, Werder Bremen, der traditionelle Verein des Herzens von Pia Heidemann. Dann weiß man, Pia Heidemann sitzt drinnen am Platz, die Frisur sitzt, jeder Hinweis von ihr sitzt. Das Spiel beginnt vor 8 Uhr. Mit großem Fleiß und Sachkenntnis hat sie in der Kirchenkreiszentrale, dem Zentrum des Geschehens, das Spiel im Blick – die Augen gleichzeitig auf Besucher*innen, Kolleg*innen, die Akte vor sich und auf den Bildschirm und ein Ohr am Telefon. Sie war eine große Teamplayerin, mal in der Verteidigung, damit nichts schief geht, mal im Angriff, damit der Ball im Spiel bleibt und in die richtige Richtung rollt. Heute ist Abpfiff, wir sind dankbar und wehmütig zugleich.“

Vier Verwaltungsleiter hat Pia Heidemann im Laufe ihrer Dienstzeit erlebt und dazu fünf Pröpst*innen, für die sie tätig war – zu Beginn mit Steno, Schreibmaschine und Blaupause, mit Zigaretten am Arbeitsplatz und einer Skatrunde in der Mittagspause, später dann mit Computer und immer komplexer werdenden Abläufen.

Dank für Teamgeist, Kollegialität und Blick für die Details

Sowohl Propst Jacobs als auch Verwaltungsleiter Thomas Schöne-Warnefeld, Synodenpräses Henning Lüthke und Pastor Dr. Michael Dübbers dankten für ihr vielfältiges Tun, Teamgeist, Kollegialität, großes Engagement und Hilfsbereitschaft sowie für ihren ausgeprägten Blick für alle Details, ihre Ruhe in stressigen Situationen und ihr verschmitztes Lächeln bei dezenten Hinweisen an die Chefs, die so manchen Fehler vermieden haben. Sowohl aus der Kollegenschaft als auch von Vorgesetzten und Wegbegleiter*innen war ein Satz immer wieder zu hören: „Pia Heidemann, wir werden dich vermissen.“

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