Statt Schokolade: Adventskalender mit „#geschafft“-Geschichten von Geflüchteten
26.11.2025
10 Jahre nach dem Satz „Wir schaffen das“ der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel lautet das Leitmotiv des diesjährigen Adventskalenders der Flüchtlingsbeauftragten der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) „#geschafft“. „Es lohnt sich, an Solidarität und Miteinander zu erinnern.
Beeindruckende große Leistungen werden sichtbar und auch kleine, oft kaum sichtbare, aber manchmal hart errungene Erfolge“, sagt Pastorin Dietlind Jochims. Die Flüchtlingsbeauftragte betont: „Immer wieder wird deutlich, dass so viel schaffbar ist, wenn wir zusammenstehen, uns gegenseitig stärken und unterstützen.“
Geflüchtete und Engagierte in der Flüchtlingsarbeit haben 24 Geschichten über Stärke und Zusammenhalt zusammengetragen, die davon erzählen, wie entscheidend es ist, dass der Boden unter den Füßen fest und verlässlich ist, der eigene Stand sicherer wird und der Raum um eine:n herum verlässlich und freundlich. Das Motiv leitet sich ab aus dem Psalm: „Du stellst meine Füße auf weiten Raum.“ (Psalm 31)
Zu Wort kommen Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer, die ihre Heimat verlassen mussten, sowie Helfer:innen in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Die Geschichten hinter den 24 Türen von Rama, Adam, Maricela und weiteren Nachbar:innen bei uns in der Nordkirche stärken den Glauben daran, dass wir gemeinsam etwas Gutes bewirken können. „Die Adventszeit lebt ja von dieser Hoffnung, dass die Welt eine bessere werden kann!“, sagt Dietlind Jochims.
Bereits zum zehnten Mal rückt damit in der Vorweihnachtszeit das Schicksal von Menschen, die ihre Heimat auf der Suche nach Sicherheit, einer Lebensperspektive und Schutz vor Krieg und Verfolgung verlassen haben, in den Fokus. Der Adventskalender ist ab dem 1. Dezember unter www.flucht.adventskalender-nordkirche.de zu finden.
„Wir werden uns weiter für den Schutz von Geflüchteten einsetzen und mitwirken an einer Kirche und einer Gesellschaft, die entschieden eintreten für Menschenrechte, die Empathie fördern und ermutigen zu Solidarität. Denn dann stehen wir zusammen auf weitem, sicheren Raum - nicht nur im Advent, aber gerade dann!“, ergänzt die Flüchtlingsbeauftragte.