Die neue Kreiskantorin Susanne Paulsen an der Kappelner Orgel | Foto: Ahrens

Susanne Paulsen ist die neue Kreiskantorin in Angeln

03.05.2025

Seit 1.4.2025 ist Susanne Paulsen die neue Kreiskantorin. Am 18.5.2025 wird sie in ihr Amt eingeführt.

Von Kiel und Hamburg über Oslo, Utrecht und Flemhude nun in Kappeln: Seit 1. April 2025 ist Susanne Paulsen (59) die neue Kreiskantorin für den Bezirk Angeln mit Dienstsitz in der Kappelner Kirche. Am Sonntag, 18. Mai wird sie um 14 Uhr in einem Gottesdienst in der St. Nikolai-Kirche zu Kappeln eingeführt.

Das Herz der studierten A-Kirchenmusikerin, Cembalistin und Musikpädagogin schlägt für Barockmusik. Die Kappelner St. Nikolai-Orgel hat es ihr angetan.
Ergänzend zur Orgelmusik und zur Chorarbeit hat sie ein weiteres Lebenselixier: Ihr Cembalo bzw. ihre Cembali. Eines davon hat sie selbst gebaut. In Flemhude hatte sie vor einigen Jahren die Stelle angetreten, weil sie bei der Bewerbung genau so ein Instrument in der Kirche vorfand. Und natürlich die sehr netten Menschen vor Ort.

In Kappeln war es jetzt die großartige Barockorgel, die ausschlaggebend war – und wieder die netten Menschen. „Eigentlich war ich gar nicht auf der Suche nach einer Stelle, sondern ich bin angesprochen worden,“ erzählt Susanne Paulsen. Und nach dem ersten Angucken ging plötzlich alles ganz schnell. „Ich freue mich, dass ich nun hier bin,“ sagt die Kreiskantorin, der Qualität und Liturgie wichtig sind.

An der Kappelner Orgel fühlt sie sich trotz so kurzer Amtszeit schon richtig zuhause und die ersten Proben mit ihren Chören stimmen sie sehr froh. „Chorarbeit und das Erleben von Kommunikation untereinander über das Medium Musik ist wunderbar“, sagt Susanne Paulsen. Auf die Frage, ob ihr Chor oder Orgel wichtiger sind, antwortet die neue Kreiskantorin, ohne auch nur eine Sekunde zu überlegen: „Beides gleich,“ sagt sie entschieden und lacht.

Musikalisch ist sie also in Kappeln schon voll angekommen. Was noch fehlt, ist eine Wohnung. Susanne Paulsen sucht ein Zuhause mit einem bisschen Platz, denn neben der Musikerin selbst müssen mehrere Cembali, eine Truhenorgel und eine Pfeifenorgel unterkommen. „Und Nachbarn, die Musizieren nicht stört, wären auch gut“, meint Susanne Paulsen schmunzelnd. Ihre Kinder ziehen nicht mit ein, denn die sind erwachsen. Ihre Tochter studiert in Mailand Kommunikation und Finanzen, ihr Sohn in Hamburg Physik und Blockflöte.