Wort zur Woche: "Meeting mit Gott"
12.06.2021
Wort zur Woche von Diakon Michael Tolkmitt, Leitung des Kirchenkreis-Jugendwerks in Flensburg
Die Losung für den morgigen Sonntag lautet: „Ich will dem HERRN singen, dass er so wohl an mir tut.“ Psalm 13,6 LB
Seit fast eineinhalb Jahren machen digitale Meetings die Runde. Eine gute Möglichkeit Gespräche und Konferenzen in herausfordernden Zeiten zu ermöglichen. Ich möchte Ihnen heute über meine Meetings mit Gott erzählen.
Was glauben Sie, wie oft ich Gott schon gebeten habe, er möge endlich in mein Leben eingreifen, damit sich Situationen und Umstände positiv verändern. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich mir als Kind vorgestellt habe, wie Gott nach einer Problemanzeige und einer gebeteten Hilfeerwartung durch mich tätig wird. Und Zack, Problem erledigt. So jedenfalls mein Wunsch. War aber oft nicht so.
Merkwürdiger Weise hat mich diese Erfahrung aber nie dazu gebracht zu denken: „Ok Gott, du scheinst im Wochenende zu sein. Ich bin dann auch mal weg.“
Im Gegenteil. Mit den Jahren habe ich gespürt, wie gut es mir tut, mit Gott in regelmäßigen Meetings zu sein. Die Erwartung, dass er wie von Zauberhand meine Probleme erledigt, ist der Erkenntnis gewichen, dass ich mich für Gott öffnen will. Wir sind dauernd im Gespräch. Ich hadere, ich zweifle, ich schreie, ich flehe, ich bitte, ich danke. Und, gibt´s Feedback? JA! Ich lebe in der Gewissheit, egal was mir passiert, ich muss das nicht allein aushalten. Zieht´s mir den Boden unter den Füßen weg, falle ich nur bis zum nächsten Meeting mit Gott. Ich kann schwierige Lebenssituationen bewältigen, weil Gebete mir Kraft und Hoffnung geben. Und immer öfter in meinem Leben singen zwei. Mein Herz und ich. Manchmal, wenn ich allein mit meinem Hund in der Natur bin. Manchmal im Auto auf dem Weg zur Arbeit. „Ich will dem HERRN singen, dass er so wohl an mir tut.“ Danke Gott, dass du mein Leben trägst!
Bleiben Sie behütet, und probieren Sie´s aus, das Meeting mit Gott.