St. Annen-Kirche Taarstedt

Die kleine romanische Feldsteinkirche in Taarstedt wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts in der Nähe einer heidnischen Kulturstätte errichtet. Der für die Landschaft Angeln typische Glockenturm aus Holz ist an die Westseite der Kirche angelehnt und trägt einen Dachreiter, der von einem Wetterhahn gekrönt wird.

Im Innenraum des Gotteshauses beeindrucken neben dem Taufstein aus Granit, der nach Renaissanceart gefertigte Altar, sowie das vor dem Rankenwerk in der Höhe angebrachte Vortragekreuz aus spätgotischer Zeit. Das Kirchenschiff wird an der Nordwand durch ein überlebensgroßes Kruzifix bestimmt. Die Orgelempore an der Westseite ist mit 12 Apostelbildern geschmückt.

Die Taarstedter St. Annen-Kirche gehört zu den wenigen Kirchen Schleswig-Holsteins, die außer dem Hauptaltar noch einen mittelalterlichen Seitenaltar besitzt. Die drei Standfiguren innerhalb des Altarschreines stellen in der Mitte Anna-Selbdritt und an den Seiten den Heiligen Dionysius sowie einen weiteren Bischof dar. Bei der Namensgebung für die Kirche wurde Bezug auf diesen Seitenaltar genommen.