
Dank Spende: Weihnachtsbeutel für bedürftige Flensburger:innen
16.12.2024
St. Jürgen und St. Johannis zu Flensburg, die Treppe und der Tagestreff geben 110 Weihnachtsbeutel an bedürftige Flensburger:innen aus. Möglich wird dies durch eine Spende der Familie Orthmann.
110 Geschenkbeutel – in Worten einhundertzehn – für bedürftige Flensburger:innen hat Pastorin Rebekka Tibbe gemeinsam mit ihren Konfis aus den Kirchengemeinden St. Jürgen und St. Johannis sowie dem Edeka Markt Adelbylund in den letzten Tagen gepackt. Gestern (16.12.2024) hat sie 50 davon in die Treppe, die Anlaufstelle für Frauen in besonderen Lebenslagen, und 35 Stück in den Flensburger Tagestreff des Diakonischen Werkes gebracht, damit die Teams sie an Bedürftige weitergegeben können. 25 Stück verteilen die Kirchengemeinden St. Jürgen und St. Johannis direkt.
110 alleinstehende Menschen, Paare und Familien aus Flensburg bekommen so einen besonderen Weihnachtsgruß: Nüsse und Weihnachtsnaschi, Suppen und heiße Getränke, Salzbrezeln und Apfelmus sowie einen Wertgutschein von Edeka.
Möglich wird dies durch die Spende der Familie Almut und Richard Orthmann. Schon zum sechsten Mal spenden sie zu Weihnachten 3.000 Euro für bedürftige Flensburger:innen. Die Familie lebt in der Schweiz und ist Flensburg und der Kirchengemeinde St. Jürgen besonders verbunden. Ihr ausdrücklicher Wunsch: Ein Weihnachtsgruß an bedürftige Flensburger Bürger:innen als Zeichen der Verbundenheit.
Das Besondere in diesem Jahr: Die Konfirmand:innen von St. Jürgen und St. Johannis sowie deren Teamer haben für jede Empfänger:in individuell eine Grußkarte gestaltet – mit farbigen Folien, Glitzer, guten Wünschen und weihnachtlichen Motiven.
Pastorin Rebekka Tibbe sagt: „Mir ist es wichtig, dass die Konfis sich ganz praktisch damit auseinandersetzen, dass es nicht automatisch allen gut geht. Gemeinsam habe ich mit den Teamern und den Konfis darüber nachgedacht, was wir jemandem schreiben können, der bzw. die vielleicht Weihnachten alleine ist und / oder auf der Straße verbringt. Was können wir allen Menschen wünschen unabhängig von ihrer finanziellen und sozialen Situation? Die Gespräche darüber waren berührend,“ erzählt Pastorin Rebekka Tibbe, „und auch die Reaktion der Konfis, dass jemand 3.000 Euro dafür ausgibt, um zu Weihnachten ihm fremde Menschen zu bedenken, die nur wenig haben.“
Und das werden immer mehr: Die Mitarbeiterin der Treppe, Alexandra Kaiser, berichtet, dass immer mehr Menschen finanziell und sozial in Not geraten. Sie sagt: „Wir hatten im Jahr 2023 insgesamt 2.317 Besucherinnen in der Treppe. In diesem Jahr waren es bis Ende November bereits mehr als 3.200.“ Gemeinsam mit dem Team bemüht sie sich um nachhaltige Hilfe, damit die Frauen auf eigene Füße kommen. Der Familie Orthmann dankt sie stellvertretend für alle Empfänger:innen für den Gruß der Verbundenheit.