
Neue Wochenandacht aus Großsolt und Online-Gottesdienst aus Satrup
25.04.2020
Neues zum 2. Sonntag nach Ostern von den Pastoren Bernd Böttger und Philipp Kurowski
Sehen Sie hier den Neuen Online-Gottesdienst aus der Region Angeln-Nordwest
https://www.youtube.com/watch?v=jiWEA7h8YeU
Ab Sonntag 26.04. finden Sie auch neue Andachten zum "Pflücken" von der Wäscheleine an der Großsolter Kirchentür. Bedienen Sie sich gerne, vielleicht haben Sie auch liebe Menschen, denen Sie damit eine Freude machen könnten.
Lesen können Sie sie auch hier:
Jesus Christus spricht:
Ich bin der gute Hirte, Meine Schafe hören meine Stimme und ich kenne sie, und sie folgen mir, und ich gebe ihnen das ewige Leben.
Heute zeige ich Ihnen eines meiner Lieblingsbilder.
Das Foto hier hat Coline Diebold aufgenommen, die 2018/19 ihr FÖJ in unserer Gemeinde absolviert hat.
Es zeigt Angela Dornis mit ihren Schafen. Wir sehen also eine Hirtin, keinen Hirten.
Und das Bild zeigt alles, was Jesus meint. Die Schafe folgen ihrem Hirten. Sie hören auf ihn, sie kennen seine Stimme.
Und er kennt sie.
Er kennt ihren Charakter, ihre Stärken und Schwächen, die Zickigkeiten und den Streit. Er kennt die Alphatiere, die sich immer durchsetzen müssen und die schwächeren Tiere, bei denen man darauf achten muss, ob sie auch mitkommen.
Die Neugierigen, die ihre Nase überall hineinstecken müssen, die Ängstlichen, die zögern, wenn sie Neuland betreten sollen. Die Individualisten und die Anlehnungsbedürftigen.
Denn auch wenn so eine Herde aussieht, wie eine anonyme Masse dummer Tiere, die hinter einem Leittier hertrotten: Der Hirte weiß es besser. Das sind Individuen, und er kennt sie alle.
Er führt sie aus dem Dunkel in das Licht. Dahinten ist es heller. Wenn Jesus sagt: „Ich bin der gute Hirte“ dann erinnert er an David. Der war ein guter König war, dem viele folgten. Er führte sein Volk zu Wohlstand und Ansehen.
David nennt in seinem Psalm Gott einen guten Hirten: Der uns versorgt, uns durch dunkle Täler führt, uns am Ende heilt und stärkt und uns Würde schenkt.
Wenn Jesus sagt: Ich bin der gute Hirte – dann verspricht er uns, genau das zu tun. Uns zu versorgen, uns den Weg zu weisen, uns zu stärken und auch: uns durch dunkle Täler zu geleiten, hinein in das Licht. Uns Heilung zu schenken und Würde zu verleihen.
Auch durch den Tod hindurch. Er ist nicht mehr das Ende von allem, sondern der Durchgang zum ewigen Leben. Ein dunkles Tal an dessen Ende das Licht scheint.
Das Licht Gottes, das Licht der Liebe, Vergebung, Heilung und Würde.
Man ist kein dummes Schaf wenn man dem folgt.
Philipp Kurowski
Der 23. Psalm:
Ein Psalm Davids.
Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele.
Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.
Amen.