Ereignisse in der Kirchengemeinde Grundhof ab 2001

 

 2001     
Der Altar wurde restauriert. Die Christusfigur wird für die Arbeiten entfernt. Nach mehreren Monaten kehrt sie ohne Dornenkrone zurück. Sie wurde als nicht ursprünglich entfernt.   Im Zuge der Arbeiten wird auch der Altarvorhang erneuert und Paramente für das Stehpult angeschafft.
Die Orgel wurde gründlich gereinigt und neu gestimmt. 
Pastor Miether stiftet  zu seinem Abschied die Widerherstellung des Zimbelsterns.
Der erste „Gemeindebrief“ wird durch die Post an alle Haushalte verteilt.  Er erscheint jetzt viermal im Jahr.      Auch weiterhin nutzt die Kirchengemeinde das Angebot kostenlos im „Amtsboten“ auf ihre Veranstaltungen hinzuweisen. 
Die „Marienrunde“ stiftet zwei Scheinwerfer, die die Kirche nachts von außen beleuchten.
Gründung der „St. Marien Stiftung Grundhof“ (SMSG), deren Ziel es ist, die kirchliche Arbeit in Zeiten sinkender Kirchensteuereinnahmen zu unterstützen.   Grundlage der Stiftung ist ein Erbe, das der verstorbene Sigismund Joswiak der Kirchengemeinde Grundhof vermacht hat. 
Pastor Reinhard Miether geht in Ruhestand. Er war 18 Jahre lang Pastor in Grundhof. Mehrmals organisierte er Gemeindereisen nach Israel. In seine Zeit fielen auch der Bau der Altenwohnanlage, der Ausbau des Kindergartens und die 800 Jahresfeier der Kirchengemeinde.  Neben seinen vielfältigen Aufgaben im Kirchenkreis und der Nordelbischen Kirche betreute er in Grundhof auch Vikare.  Sein Nachfolger wird Pastor Arne Gerundt, der bereits seit 1996 in Grundhof tätig ist.
Zusammenschluss der Kirchengemeinden Glücksburg, Munkbarup und Grundhof zu einer „Region“. In diesem Zusammenhang bekommt Pastor Tom Pralow aus Munkbrarup einen Seelsorgeauftrag für die Gemeinde Dollerup.
Klaus Gert Brunkert aus Unewatt beendet nach 23 Jahren sein Amt als Kirchenrechnungsführer.   Seine Nachfolgerin wird Marlen Jürgensen aus Dollerup.

 

2002     
Der Arbeitskreis Kirchspielchronik Grundhof gibt in seiner Schriftenreihe das Buch von Johannes Diederichsen: „Das  Kirchspiel Grundhof im 18. Jahrhundert“ heraus.
Diakonin Andrea Jürgensen wechselt zu 50 % zum Kirchenkreis. Die freiwerdende halbe Stelle übernimmt der spätere Diakon Hagen Braun. 
Die Leichenkammer im Turmraum der Kirche darf wegen der Auflagen des Gesundheitsamtes nicht mehr genutzt werden.

 

2003     
Restaurierung des Friedhofsportales. 
Die Kirche bekommt eine Gasheizung. Die alte Heizung wird außer Dienst gestellt. Sie benötigte, trotz der Größe des Raumes, keine Umwälzpumpe und wurde noch mit einem gemauerten Kessel betrieben, der ehedem mit Kohle und dann mit Öl befeuert wurde.

 

2004     
In der Kirchengemeinde wird zum ersten Mal ein „lebendiger Adventskalender“ organisiert. 
In der zugemauerten „Frauentür“ wird eine alte Christusfigur aufgehängt. Das Kruzifix gehörte einer Familie, die 1783 aus der Pfalz nach Russland ausgewanderte und später als Russlanddeutsche unter staatlicher und religiöser Verfolgung litt. 
Im Vorraum der Kirche wird ein Zweig einer Korkenzieherhasel als „Taufbaum“ angebracht. Dort wird für jedes getaufte Kind eine Taube aufgehängt.
Anschaffung einer neuen Beschallungsanlage für die Kirche. Die alte Anlage wird der Schule in Langballig geschenkt.

 

2005     
An der Außenwand der Kirche werden dicht neben dem Südportal die alten Grabplatten von Propst Georg Jacobsen und Pastor Johannes Andresen angebracht.

 

2006     
Durch Zufall wird das Belüftungsfenster der in Vergessenheit geratenen Familiengruft des Gutshofes Lundsgaard entdeckt. Der unter der Kirche gelegene Raum verfügt über ein Tonnengewölbe. Die Gruft wird wieder verschlossen. Das Belüftungsfenster wird neu verglast. 
Die Fenster im Vorraum der Kirche werden erneuert.

 

2007     
Pastorin Susanne Ulrichsen wird Nachfolgerin von Pastor Tom Pralow in Munkbrarup und erhält ebenfalls einen Seelsorgeauftrag für den Bereich Dollerup. 
Umbruch in der Jugendarbeit: Die Kirchengemeinde Husby verlässt die Trägerschaft der Diakonenstelle. Diakonin Andrea Stoltenberg, geb. Jürgensen geht in Elternzeit und Diakon Hagen Braun kündigt aus privaten Gründen.   Der Pädagoge Florian Lornsen führt die erfolgreiche Pfadfinderarbeit weiter fort und ist nun zuständig für die Kinder- und Jugendarbeit in den Kirchengemeinden Grundhof und Munkbrarup. 
Anschaffung neuer Scheinwerfer für die Ausleuchtung des Altarraumes in der Kirche.
Für die Kirche wird ein neuer Kokosläufer beschafft.
Der Kindergarten wird erweitert. Es wird ein Bewegungsraum angebaut.
Zwei der drei Grundhofer Glocken von 1922 werden an Erntedank stillgelegt. Die Eisenglocken haben Ihre durchschnittliche Lebenszeit überschritten und es besteht die Gefahr, dass sie springen.

 

2008     
Nachdem gravierende Schäden im Glockenturm festgestellt werden, wird auch noch die letzte Glocke aus Sicherheitsgründen stillgelegt.   Der Kirchenvorstand startet einen großen Spendenaufruf zur Finanzierung der neuen Glocken. 
In Langballig wird ein neues Pflegeheim gebaut. Die Kirchengemeinde überträgt die Trägerschaft der Diakonie-Sozialstation Grundhof-Munkbrarup an die „Diako,- soziale Dienste“

 

2009     
Fusion der Kirchenkreise Angeln, Schleswig und Flensburg zum „Kirchenkreis Schleswig Flensburg“
Nach langen Verhandlungen mit dem Denkmalschutzamt und dem Amt für ländliche Räume wird die umfangreiche Sanierung der Friedhofsmauer abgeschlossen.
Am Erntedankfest wird die Turmsanierung abgeschlossen und die neuen Glocken eingeweiht. Sie stammen von der Firma Perner in Passau und läuten in den Tönen e‘, fis‘ und a` (Gloria-Motiv). Viele Menschen haben die Glocken sehr vermisst. Insgesamt gingen Spenden in Höhe von 96.512,71 Euro ein. 
Im Kindergarten werden erstmals Kinder aufgenommen, die jünger als drei Jahren sind. 
Im neuerrichteten Pflegeheim „Haus Nordangeln“ bildet sich ein ehrenamtlicher Helferkreis. Zunächst  versorgen ca. 30 Frauen an drei Tagen in der Woche im Foyer des Hauses ein Cafe. Außerdem finden regelmäßige Gottesdienste und Andachten statt, für die Pastorin Susanne Ulrichsen zuständig ist.

 

2010     
Das Propst-Jacobsen-Haus wurde an die „Diako – soziale Dienste“ vermietet. Dort wird eine Tagespflege eingerichtet.
Die evangelische Frauenhilfe feiert ihr 65jähriges Bestehen. 
Nachdem die alte Bodenvase in der Kirche zerbrochen ist, wird eine neue angeschafft.
Der Kindergarten wird erweitert. Es wird eine Krippengruppe eingerichtet.
 

2011     
Im Januar mussten im Pastoratsgarten zwei der drei Kastanien und die große Marone gefällt werden. 
Im Februar 2011 wurde in der Kirche eine neue Treppe zur Orgelempore eingebaut. 
Das Kreiserntedankfest findet in diesem Jahr in Grundhof statt. Der neue Propst Helgo Jacobs hält die Predigt. 
Die Kirchengemeinde überträgt zum Jahreswechsel 2011/2012 die gesamte Kassenführung an den Kirchenkreis. Gleichzeitig legt Marlen Jürgensen ihr Amt als Kirchenrechnungsführerin nieder und wird nun als Küsterin angestellt.  Die Aufgabe einer eigenen Kassenführung hat die Synode schon für das Jahr 2009 vorgeschrieben. Durch eine Ausnahmeregelung konnte die Frist für Grundhof um zwei Jahre verlängert werden. Die Kirchengemeinde Grundhof war dadurch wahrscheinlich die letzte Kirchengemeinde Nordelbiens mit einer eigenen Rechnungsführung.

 

2012     
An Pfingstsonntag 2012 wurde die Nordkirche gegründet. 
Zu Beginn des Jahres wird die Trägerschaft des Ev. Kindergartens in Langballig an das Kindertagesstättenwerk des Kirchenkreises in Flensburg übertragen.  Die langjährige Leiterin des Kindergartens Inge Feller geht in Ruhestand. Ihre Nachfolgerin wird Andrea Hänsel. 
Am 31. Mai verstarb plötzlich und unerwartet der Organist Hans Heinrich Lorenzen aus Sörupmühle. Er war über 53 Jahre lang in Grundhof tätig gewesen.  Sein Nachfolger wird Werner Schillies.
Der Kirchengemeinderat beschließt die Orgel in ihren ursprünglichen Zustand zurück zu bauen. 
Am 1. Advent wird ein Orgelbauverein gegründet. 
Auf dem Friedhof werden die alten Eiben entlang der Wege entfernt und durch kleinere Pflanzen ersetzt. Sie waren zu groß geworden.  
Die Ost- und Südseite des Pastorates wird neu eingedeckt.

 

2013     
Auf dem Grundhofer Friedhof wird von dem gärtner Torsten Müller ein sogenannter Memorian-Garten angelegt. 
Die Kirchengemeinde kümmert sich zunehmend um Flüchtlinge, die im Kirchspiel untergebracht werden. In Neukirchen wird einer Familie „Kirchenasyl“ gewährt. 
Das Sturmtief Christian richtet Schäden im Pastoratsgarten an. An der Kirche fielen etliche Pfannen vom Dach. 
Marlene Gesk wird für ihre herausragende ehrenamtliche Arbeit für die Kirchengemeinde mit dem Ansgarkreuz ausgezeichnet. 
Die Pfadfinder bekommen nach einer längeren Zeit der Vakanz eine neue Leitung. Merle Dereschewitz ist nun für die Kirchengemeinen Großsolt/Kleinsolt, Husby, Munkbrarup und Grundhof tätig. 
 

2014     
Pastorin Ulrichsen in Munkbrarup ist über ein halbes Jahr krankgeschrieben.  Die Vertretung muss durch die Kirchengemeinden Glücksburg und Grundhof gewährleistet werden. 
Rudolf Schlüter wird für seine herausragende ehrenamtliche Arbeit für die Kirchengemeinde mit dem Ansgarkreuz ausgezeichnet.

 

2015     
In den Kirchengemeinden Grundhof und Munkbrarup werden die Gottesdienstzeiten verändert. In Grundhof beginnen die Sonntagsgottesdienste nun um 11.00 Uhr in Munkbrarup um 9.30 Uhr. So ist es möglich dass bei Bedarf ein Organist, oder ein Pastor nacheinander beide Gottesdienste begleiten kann. 
Das Thema Flüchtlinge beschäftigt weiterhin viele Menschen. Es gibt eine Welle der Hilfsbereitschaft. Viele Menschen aus dem Kirchspiel stellen sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich als „Flüchtlingslotsen“ zur Verfügung. Im Pater-Daniel-Haus finden eine Zeitlang Deutschkurse statt.  Außerdem wird von der Kirche ein Nähkurs ins Leben gerufen, bei dem deutsche und ausländische Frauen trotz Sprachbarrieren miteinander ins Gespräch kommen können.
Zum Jahreswechsel stellt die Kirchengemeinde ihr Gemeindehaus für einige Wochen einem jungen Mann aus Eritrea für ein Kirchenasyl zur Verfügung um so eine Abschiebung zu verhindern.

 

Grundhofer Kirchengeschichte vor 1800 

Grundhofer Kirchengeschichte zwischen 1801 und 1900 

Grundhofer Kirchengeschichte zwischen 1901 und 1950

Grundhofer Kirchengeschichte zwischen 1951 und 2000

Grundhofer Kirchengeschichte  ab dem Jahr 2001