Abschied von Uschi Einsiedler als Vorsitzenden: Das Team der Mitarbeitervertretung

Uschi Einsiedler geht in den Ruhestand: Viel Dank zum Abschied

14.05.2022

Ein Wohnmobil aus Lego, einen Stellplatzführer für ganz Europa und eine gute Flasche Wein: Mit diesen Geschenken als „leichtes Gepäck“ ist Uschi Einsiedler am Donnerstag, 28.4.2022 in den Ruhestand verabschiedet worden. Bereits wenige Stunden nach der Verabschiedungsfeier saß sie mit ihrem Mann Klaus im Wohnmobil Richtung Schottland. Dort will sie sich nach 41 Jahren als kirchliche Mitarbeiterin in Flensburg und Schleswig-Flensburg nun erst einmal erholen.

Zu Beginn ihres kirchlichen Dienstes war sie zunächst Erzieherin in der Ev. Kita in Schafflund, danach Leiterin der Ev. Kita St. Michael zu Flensburg. Ab 2002 baute Uschi Einsiedler mit ihrem Team das Familienhaus in der Flensburger Gartenstadt als wegweisendes Projekt auf. Ab 2013 war sie für die Mitarbeitervertretung freigestellt, in den letzten Jahren war sie deren Vorsitzende.

Bei der Andacht mit Empfang in der voll besetzten Flensburger Friedenskirche beschrieb Propst Helgo Jacobs Uschi Einsiedler als Mensch mit positiver Energie, Gemeinschaftssinn , Verantwortungsgefühl und – ganz anders als der Name Einsiedler vermuten lässt – mit Kontakt- und Kommunikationsfreude. Er sagte: „Sie haben gerne gearbeitet und sich in den Dienst des guten Miteinanders gestellt. Meine pröpstlichen Kolleginnen und ich haben die Zusammenarbeit immer dankbar geschätzt. Ihren Auftrag, an der Seite der Mitarbeiter*innen zu stehen, haben sie bei aller Freundlichkeit immer deutlich gemacht. Sie waren nicht nur sachkundig, sondern auch eine Gesprächspartnerin mit kritischem und liebevollem Blick für das ganze Miteinander im Kirchenkreis und den Gemeinden. Wir sind dankbar für Ihren wunderbaren Dienst.“

Zahlreiche Dankesworte hörten Uschi Einsiedler und ihre Gäste anschließend auch von den Grußwortredner*innen – und zwar sowohl von Kirchenkreis-Kolleg*innen als auch von Gewerkschaftler*innen: Dank für ihre Diskussions- und Konfliktfreudigkeit, bei der sie immer wertschätzend im Umgang war; für ihr Einfühlungsvermögen bei gleichzeitiger Beharrlichkeit; für ihre Teamfähigkeit und dass sie als Ruhepol viele schwierige Situationen so wenden konnte, dass niemand das Gesicht verliert. Diakoniepastor Thomas Nolte beispielsweise sagte: „Danke für die gute und vertrauensvolle, humorvolle und verschwiegene Zeit.“

Und auch Uschi Einsiedler selbst blickt dankbar auf ihre 41 kirchlichen Jahre zurück. Sie sagte: Ich konnte gut arbeiten, weil Menschen mit mir gegangen sind: Kita-Eltern und Kinder, Kollegen und mein Mann Klaus. Und ich hatte immer Tankstellen für neue Energie: Auszeiten in der Natur, Wohnmobilreisen, jemanden zum Reden, der mich auf den Boden der Tatsachen zurückholt und meinen Freundeskreis. Ich werde Euch alle vermissen – und einige von Euch werde ich auf verschiedenen Wohnmobil-Plätzen in ganz Europa wiedertreffen. Es gibt schon erste Verabredungen. Ich freue mich drauf.“