NACHdenken und VORlesen

auf dieser Seite veröffentlichen wir in unregelmäßiger Abfolge Texte und Bilder zum Vorlesen, Nachdenken oder Meditieren.

Momentan: Aktuelles zur Fusion der Kirchengemeinden Nordhackstedt, Großenwiehe und Medelby

 

 

Kirchengemeinde NoGroMe

Nordhackstedt, Großenwiehe und Medelby auf dem Weg zur Fusion zum 1.1.2025

 

Wie ist es dazu gekommen?

Vertreter:innen der drei Kirchengemeinden haben sich im Februar 2023 zu einem informellen Sondierungsgespräch getroffen, dabei haben sie darüber gesprochen, was die Fusion für die drei Kirchengemeinden bedeuten würde und ob sie zusammen ein gutes Team bilden können.

Diese 3 Kirchengemeinden haben durch pastoralen Austausch zwischen Medelby und Großenwiehe und eine gemeinsame Sekretärin in Nordhackstedt und Großenwiehe schon länger intensive Beziehungen.

Die Frage, warum nicht auch Handewitt und Wallsbüll ist einfach zu beantworten, Handewitt und Wallsbüll wollen zum jetzigen Zeitpunkt nicht fusionieren.

Die zukünftige Fusionsgemeinde hat jetzt schon 1000 Mitglieder mehr als Handewitt und Wallsbüll zusammen. ( ca.6000 Gemeindemitglieder) und drei Predigtstätten.

Die 3 Kirchengemeinderäte haben im Sommer die Vereinbarung zum Zusammenschluss getroffen.

 

Wozu ist die Fusion gut?

Die Versorgung mit Pastor:innen wird sich durch die Fusion verbessern. Von der Pröpstin Lenz der Propstei Flensburg des Kirchenkreises Schleswig Flensburg haben Nordhackstedt, Großenwiehe und Medelby sowie Handewitt und Wallsbüll die feste Zusage erhalten, dass, bei einer Fusion im Pfarrsprengel Nördliche Geest 4 volle Pfarrstellen erhalten blieben; ohne Fusion hätte der Pfarrsprengel nur 3,5 Pfarrstellen für die 5 Kirchengemeinden im Pfarrsprengel Nördliche Geest.

Die Pastor:innen werden weiter im Sprengel zusammenarbeiten, es werden auch weiterhin die gemeinsamen Sprengelgottesdienste und die Sommerkirche stattfinden. Die Konfirmanden - und Seniorenarbeit sowie die Angebote für Kinder werden gemeinsam geplant und manches zusammen durchgeführt.

Der Fusionsgemeinde Nordhackstedt-Großenwiehe-Medelby werden

2 Pfarrstellen zugeordnet, dass heißt feste Bezugspersonen in der Fusionsgemeinde, ansonsten würde es nur eine lose pastorale Verbindung zu den 3,5 Pastoren im Sprengel geben.

Der Stellenumfang der Mitarbeitenden der 3 Kirchengemeinden bleibt auch für die neue Kirchengemeinde erhalten. Es ergeben sich Vorteile in der Zusammenarbeit. Die Präsenz und die Erreichbarkeit der Gemeindesekretärinnen im Büro in der neuen Kirchengemeinde verbessert sich. Die Mitarbeiter:innen  werden in der Fusionsgemeinde besser gestellt, Urlaubsvertretungen oder Krankheitsvertretungen sind dann möglich, das geht Moment aus arbeitsrechtlichen Gründen nicht. Durch den Zusammenschluss ergeben sich keine materiellen Änderungen, alle Rechte und Pflichten bleiben uneingeschränkt erhalten.

 

 

Wie wird die neue Kirchengemeinde aussehen?

Sitz der neuen Kirchengemeinde wird in Nordhackstedt sein, im Gemeindehaus Nordhackstedt werden auch die beiden Sekretärinnen ihren Arbeitsplatz erhalten.

In Großenwiehe und Medelby sollen die beiden Pastorate als Wohnsitze für die 2 Pastor:innen erhalten bleiben.

 

Im neuen Namen der Kirchengemeinde muß der Sitz enthalten sein, deshalb wird der Name „Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Nordhackstedt-Großenwiehe-Medelby“ (NoGroMe) sein.

 

Es wird nur noch einen Kirchengemeinderat geben, in dem alle jetzigen Mitglieder der drei Kirchengemeinderäte vertreten sind und der die Belange aller drei Gemeinden bearbeitet.

Die Verwaltungsarbeit wird vereinfacht, es muss nur noch ein Haushalt aufgestellt werden, die Vermögen der Kirchengemeinden werden zusammengeführt, zweckgebundene Rücklagen behalten ihre Zweckbestimmung.

 

In jeder Kirche wird es, in der Regel im Monat zwei Gottesdienste geben. So gibt es das Angebot von 6 bis 7 Gottesdiensten im Monat zu verschiedenen Zeiten. Daher könnte im Krankheitsfalle oder im Urlaub ein Pastor/ oder eine Pastorin die Vertretung übernehmen. Es wird auch hier immer mal Ausnahmen geben, z.B. am Toten- und Ewigkeitssonntag wird natürlich in jeder Kirche Gottesdienst gefeiert werden. Durch versetzte Gottesdienstzeiten ist das möglich. Seit Ende des Jahres 2023 werden hier dazu Erfahrungen gesammelt.

 

Etwas neues hat es schon gegeben:  der erste gemeinsame Gemeindebrief ist im November erschienen. Vertreter:innen aus den drei Kirchengemeinden bilden das Redaktionsteam.  Leider hat es bei der Verteilung durch die Post Probleme gegeben. Dies wird verbessert werden.

Am 2. und 3. Advent 2023 fanden in allen drei Kirchengemeinden Gemeindeversammlungen statt. Hier wurden die Gemeindeglieder über die Fusion und den Weg dorthin informiert. Die Anträge der Gemeindeversammlungen werden in den Kirchengemeinderäten beraten sowie im Fusionsausschuss. Anschließend wird eine finale Version der Fusionsvereinbarung beschlossen und von den Kirchengemeinden unterzeichnet.

 

Rechtlich begleitet werden die drei Kirchengemeinderäte bei ihren Fusionsgesprächen vom stellvertretenden Verwaltungsleiter des Kirchenkreises Johannes Müller. Herr Müller ist bei allen Gesprächen dabei und prüft ob die rechtlichen Bedingungen und Vorgaben der Nordkirche für eine Fusion erfüllen.

 

Dann gehen die Beschlüsse an den Kirchenkreisrat des Kirchenkreises Schleswig Flensburg. Der Kirchenkreisrat informiert das Landeskirchenamt und das LKA beteiligt das Bundesland Schleswig Holstein.

 

Karin Carstensen und Anja Kapust

 

 

Fusion der Kirchengemeinden Nordhackstedt, Medelby und Großenwiehe

Bis 2030 müssen die derzeit 5,75 Pfarrstellen auf 3,5 Pfarrstellen reduziert werden. Das heißt, die Strukturen der pfarramtlichen Arbeit und der Arbeit in den Kirchengemeinden müssen den Umständen angepasst werden. Die Bildung des Pfarrsprengels ist ein erster Schritt auf diesem Weg. Der Pfarrsprengel betrifft in allen Veränderungen nur die Arbeit der Pastor:innen. Davon haben Sie, liebe Leser:innen, gelesen: Konficamp und monatlicher Konfirmandenunterricht, Seniorengeburtstagssegnungsgottesdienste, Kinderkirche mit Wallsbüll und Medelby, Arbeit der Pastorinnen und des Pastor über die Grenze der zugewiesenen Kirchengemeinde hinaus.

In diesen Arbeitsprozessen wurde festgestellt, dass eine Fusion notwendig ist, um einige Arbeitsbereiche ( die Kirchenmusik, die Sekretariate, die Hausmeister,- Friedhofs - und Küsterdienste) strukturell zu verändern, da die Mitarbeiter.innen Arbeitsverträge mit den Kirchengemeinden und nicht mit dem Pfarrsprengel haben. Um die Kirchengemeinden zukunftsfähig aufzustellen, wird die Notwendigkeit gesehen, die rechtlichen Grundlagen durch eine Fusion zu verändern. Der Kirchengemeinderat Medelby hat die Fusion mit den Kirchengemeinden Großenwiehe und Nordhackstedt auf seiner Sitzung beschlossen.

Der Fusionsausschuss, bestehend aus je drei Mitgliedern der Kirchengemeinderäte Großenwiehe, Nordhackstedt und Medelby hat sich am 11.5. zum ersten Mal getroffen. Unter der Leitung von Johannes Müller von der Kirchenkreisverwaltung Schleswig Flensburg wurde ein Fahrplan für die Fusion der 3 Kirchengemeinden erstellt. Dieser Fahrplan ist vom Kirchenamt der Nordkirche vorgeschrieben. Herr Müller berät und begleitet uns auf diesem Weg. Es wird auch zu Gemeindeversammlungen zum Jahresanfang 2024 eingeladen werden. Denn die Einschätzung der Gemeinde muss gehört und beachtet werden. Kann der Weg so beschritten werden, würde die Fusion am 1.1. 2025 vollzogen. Dann wären es nicht mehr 3 sondern eine Kirchengemeinde.

Die Kirchengemeinden Handewitt und Wallsbüll können jederzeit in den Fusionsprozess mit eingebunden werden.

Sollten diese beiden Gemeinden eigenständig bleiben, würde der Pfarrsprengel nach Abschluss der Fusion 2025 aus drei Kirchengemeinen bestehen.