St. Matthäus Kirche Medelby

„Tor und Bogen für alle Menschen“

lautet das Leitwort unter dem die Arbeit des Kirchengemeinderates steht. Auf dem Logo dazu finden sich die Wappen aller 6 Dörfer des Kirchspiels. Damit wird ausgedrückt, dass der Kirchengemeinderat mit der wunderschönen Dorfkirche St.Matthäus und dem Pastorat offen ist für alle Menschen, die die Kirchengemeinde besuchen. Damit lädt die Kirchengemeinde zum Austausch ein. Neben den kirchlichen Gruppen (für Erwachsene und Jugendliche) nutzen auch nicht kirchliche Gruppen (wie z.B. DRK, Yoga, Tanzen, Kartenspiel) das Pastorat.

In der Dorfkirche mit ihrem Friedhof werden Taufen, Trauungen und Beerdigungen seit Jahrhunderten gefeiert und in den Kirchenbüchern geführt.                                                                                                                                                        Die Veranstaltungen in Kirche und Pastorat schaffen die Möglichkeit sich des eigenen Lebenssinnes zu vergewissern. Die Generationen können unter dem Dach der Kirche ins Gespräch kommen. Die Kirchengemeinde hält ein reiches Angebot von beschwingten bis besinnlich meditativen Gottesdiensten sowie Gottesdiensten für die ganze Familie bereit. Gemeinsam wird in den Gottesdiensten Hoffnung und Kraft für den Alltag geschöpft. Die offene Kirche bietet einen Ort der Ruhe und Entspannung. Treten Sie durch das Tor…

Der alte Friedhof rund um die Dorfkirche ist ein Ort der Geschichte und spannt den Bogen von der Vergangenheit zur Gegenwart. Verschiedene Bestattungsformen werden dort vorgehalten vom Erdwahlgrab bis zum pflegeleichten Urnenwahlgrab im Kreuzgarten und Baumfrieden. Näheres entnehmen Sie bitte dem Flyer auf dem Friedhof oder sprechen Sie uns an.

 

 

Die Zukunft der Kirchengemeinde Medelby in der Region Nördliche Geest

Das Team „nördliche Geest“ stellt sich auf

Fünf Kirchengemeinden, sechs Pastor*innen, noch mehr Hauptamtliche und viele Ehrenamtliche gestalten künftig gemeinsam das kirchliche Leben in der Region nördliche Geest.

Dafür werden die Kirchengemeinden Handewitt, Großenwiehe, Wallsbüll, Nordhackstedt und Medelby im Herbst zusammen einen so genannten“ Pfarrsprengel“ gründen. Das bedeutet, dass die Pastor*innen nicht mehr für einzelne Kirchengemeinden zuständig sind, sondern als Team arbeiten. Aber: Jeder und jede behält feste Seelsorge-Bezirke, damit die Menschen in der Region weiter ihre Ansprechpartner*innen haben.

Viele der anderen Aufgaben gestalten sie ab Herbst gemeinsam. So planen sie beispielsweise, die Angebote für die Senior*innen und für die Konfirmand*innen neu zu organisieren. Die Konfirmand*innen aller Dörfer der nördlichen Geest können dann zwischen drei Modellen wählen: Sie können im Sommer ins Konfi-Camp fahren oder den wöchentlichen oder den monatlichen Unterricht besuchen. Für die Senior*innen soll künftig anlässlich der Geburtstage zum gemeinsamen Segensgottesdienst und Kaffee eingeladen werden. Für die Sonntagsgottesdienste wird es einen gemeinsamen Gottesdienstplan geben. Demnach soll es jeden Sonntag mehrere Gottesdienste geben, die abwechselnd in den Kirchen in Handewitt, Großenwiehe, Wallsbüll, Medelby und Nordhackstedt gefeiert werden.

„Schon seit längerer Zeit gestalten wir Gottesdienste zusammen in der Region“, berichtet Pastor Frithjof Stahnke, der als Beispiel den gemeinsamen Gottesdienst zu Himmelfahrt im Pastoratsgarten in Wallsbüll und den Reformationsgottesdienst in Handewitt nennt.

Anlass für das Zusammenrücken der fünf Kirchengemeinen ist, dass Pastor Frithjof Stahnke zum 1.10.2021 in den Ruhestand geht – so wie viele andere pastorale Kolleg*innen in den nächsten Jahren auch. Wegen Nachwuchs-Sorgen sieht die Kirche für die Region nördliche Geest bis zum Jahr 2030 noch 3,5 Pfarrstellen vor. Derzeit sind es 5,75. Auf regionaler Ebene wird für Pastor Stahnke ein junger Nachwuchs-Kollege bzw. eine Kolleg*in kommen, der / die gemeinsam mit den Pastorinnen Iris Rönndahl, Anja Kapust, Christiane Decker und Mirjam Steinebach sowie Pastor Arne Gerundt den Übergang gestaltet.

Als junge Pastorin, die seit April 2020 vor Ort in Handewitt ihren Dienst tut, hat Mirjam Steinebach eine gemeinsame Vision. Sie sagt: „Ich stelle mir vor, wie sehr wir als Kirche wachsen können, in dem wir unsere Stärken und Schwächen miteinander teilen. Wenn wir unsere durchaus unterschiedlichen Vorstellungen, wie Kirche sein könnte, zusammenbringen, können wir zusammen ein kirchliches Leben gestalten, das bunt und einladend ist.“ Von Bedeutung ist dabei für sie, die einzelnen Menschen und ihre Geschichten im Auge und im Herzen zu behalten und auch auf die „leisen Stimmen“ zu hören.

Weiter geht ihre Kollegin, Pastorin Christiane Decker. Sie berichtet von Gesprächen mit besorgten Menschen, die sich durch die anstehenden Veränderungen verunsichert oder verärgert sind. Sie würden befürchten, allein gelassen zu werden, berichtet die Pastorin. Christiane Decker sagt: „Wie andere Organisationen müssen auch wir uns ja den Entwicklungen anpassen. Wir wollen gemeinsam und intensiv daran arbeiten, das Beste daraus machen“

Und ihr Kollege, Pastor Arne Gerundt, ergänzt: In unseren Kirchen in Medelby, Nordhackstedt, Wallsbüll, Großenwiehe und Handewitt werden weiterhin Menschen zusammenkommen, um etwa ihre Kinder taufen zu lassen, zu heiraten, von lieben Menschen Abschied zu nehmen, oder am Sonntag zusammen Gottesdienst zu feiern. Der Pfarrsprengel kann all das möglich machen und dafür sorgen, dass das kirchliche Leben vor Ort unter den neuen Rahmenbedingungen weiter geht. Gemeinsam arbeiten wir daran, dass es gut wird. Natürlich wird es anders werden. Aber das Gute ist doch, dass unsere Kirche immer größer ist, als die Grenzen unserer einzelnen Gemeinden. Und wir lassen doch die Kirchen in den Dörfern.“

 

Herzliche Grüße

Pastorin Anja Kapust