Ein Sommer am Meer mit Gott

7 Tage im Zelt schlafen? Fast jeden Tag Konfiunterricht mit der noch fremden Konfigruppe aus Harrislee? Das Essenszelt mit 200 anderen Konfis teilen? Und das alles in einer der heißesten Wochen des Jahres?

All diese Herausforderungen haben die diesjährigen Konfis aus Medelby mit Bravour gemeistert, denn sie waren vom 24.08.19-31.08.19 im Konficamp in Neukirchen an der Ostsee.

Im Konficamp kommen bis zu 7 Gemeinden aus dem Kreis Schleswig-Flensburg zusammen, um gemeinsam zu essen, Andachten zu feiern, sich gegenseitig kennen zulernen und Spaß zu haben.

Die Konfis nahmen am Unterricht teil, welcher 2-mal am Tag jeweils 2 Stunden von den Pastoren der jeweiligen Gemeinde geleitet wird. Die Pastoren werden natürlich von ausgebildeten Teamern in der Vorbereitung und Durchführung des Unterrichts unterstützt. Dieses Jahr wurden im Unterricht der Harrisleer und Medelbyer Konfis Themen wie „Gerechtigkeit“, „Taufe Jesu“ und „Gottesbilder“ behandelt, welche immer wieder von Spielen der Teamer aufgelockert wurden. Einen Tag haben wir den normalen Unterricht mal links liegen gelassen und haben uns

mit der sogenannten „Diakoniestraße“ befasst, wo die Konfis erfahren konnten, wie es ist mit einem Handicap zu leben und wie man damit im Alltag umgeht. Dazu wurden verschiedenste Aufgaben bearbeitet, zum Beispiel wie es ist, mit steifen Armen einen Keks zu essen.

Am Sonntag, den 28.07, war dann großer Open-Air Gottesdienst mit Blick auf die Ostsee und vielen Taufen im Meer, wo auch die Eltern, Verwandten und Freunde zu Besuch kommen durften.

Der Gottesdienst wurde die Zeit über von der Camp-eigenen Band mit modernen Popsongs begleitet. Am Ende des Gottesdienstes wurde noch zum großen Hot Dog Essen eingeladen.

Auch sonst wurde es nie langweilig in Neukirchen, denn es gab immer was zu tun oder neue Highlights, die von den Orga-Teamern organisiert wurden. Den einen Tag musste man die Toiletten putzen oder Essensdienste verrichten, den anderen Tag wurde man wieder mit einer wunderschönen und magischen Überraschung belohnt.

Wir, die Teamer von Medelby, haben die Woche bei bestem Wetter mit vielen tollen neuen Menschen und Eindrücken und sehr viel Spaß, genossen und freuen uns schon auf nächstes Jahr.

Anneke

Ein kleiner Einblick in die Konfirmandenarbeit

Liebe Leserinnen und Leser,

ein kleiner Einblick in die Konfirmandenarbeit: Glauben heute. Was bewegt die Jugendlichen

heute? Können Sie noch etwas mit dem alten Glaubensbekenntnis anfangen, das viele

Generationen auswendig gelernt haben?

Nicht nur für Jugendliche ist die Sprache des Apostolischen Glaubensbekenntnisses schwer zu

verstehen. Aber dennoch setzen sich die Jugendlichen im Unterricht mit dem auseinander, was

für sie wichtig ist im Leben und ihm einen Sinn gibt. Im Konfi Camp haben die Jugendlichen viele

Lieder gesungen, in denen es um die Kraft geht, die aus dem Vertrauen in Gott erwächst. Aus all

den Gedanken und Impulsen sind fünf Glaubensbekenntnisse in Kleingruppenarbeit entstanden.

Aus diesen fünf hat die Gesamtgruppe ihr eigenes zusammengefasst. Und so ist ein ganz eigenes

von Jugendlichen formuliertes Bekenntnis entstanden. Mit Einverständnis der Jugendlichen

veröffentliche ich es für Sie, liebe Leserinnen und Leser:

 

Ich glaube an Gott,

denn er ist es,

der Schöpfer der Erde und aller Lebewesen,

der uns beschützt

und uns in schwierigen Zeiten weiter hilft.

Er ist immer da,

auch wenn wir ihn nicht sehen oder berühren können.

Er achtet nicht auf das Aussehen,

er sieht auf das Innere.

Ich glaube an Jesus, Gottes Sohn.

Er war ein Freund aller Menschen.

Er ist ein selbstloser Mensch,

denn erkämpfte für uns alle

egal, ob Gute oder schlechte Menschen

oder sogar für die,

die ihn verachteten.

Er ist für alle Menschen gestorben.

Doch er ist wieder auferstanden

und sitzt nun an Gottes Seite.

Ich glaube an den Heiligen Geist.

Er leitet uns immer auf den richtigen Weg

und gibt uns Mut,

für Gerechtigkeit, Hoffnung und Frieden zu kämpfen.

Er ist wie ein Freund,

er haucht dem Leben Farbe ein

und er lässt die Menschen in uns ewig weiterleben,

denn das Leben ist stärker als der Tod.

Amen

 

Vielleicht stößt dieses Bekenntnis der Jugendlichen Sie an, über den Sinn des Lebens, das

Vertrauen, aus dem heraus Sie leben, einmal neu nachzudenken.

Herzliche Grüße

Pastorin Anja Kapust